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Sexualassistenz - Sex auf Rezept für Pflegebedürftige?

Die pflegepolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion Elisabeth Scharfenberg hat sich dafür ausgesprochen, mittellosen Alten und Kranken Sex mit Prostituierten zu bezahlen. Jetzt überschlagen sich die Proteste.
In den Niederlanden lassen sich Bedürftige den Sex mit Prostituierten vom Staat bezahlen, wenn sie per Attest nachweisen können, dass sie sich nicht auf andere Weise befriedigen können. "Sexualassistenten" nennen sich solche Dienstleister, die es auch in Deutschland gibt. Allerdings: sie sind für viele Senioren und Menschen mit Behinderung zu teuer. 100 bis 200 Euro soll ihr Stundenlohn sein.
Staatlich subventionierte sexuelle Dienstleistungen könnte sich deshalb die grüne Bundestagsabgeordnete auch in Deutschland vorstellen. Das hat zu heftigen Diskussionen geführt. Dem grünen Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer "stehen die Haare zu Berge." Sein Parteifreund, der Freiburger Oberbürgermeister Dieter Salomon, fühlt sich angesichts der Schlagzeilen schon an Fastnacht erinnert. Aus der CDU hört man, der Staat dürfe nicht zum Luden werden.
Viel Aufregung um ein Thema, das normalerweise hinter verschlossenen Türen diskutiert wird: Wie gehen Alten- und Pflegeheime mit den sexuellen Bedürfnissen ihrer Bewohner um?

Archivaliensignatur
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 4/028 R170003/101
Umfang
0'05

Kontext
Fernsehsendungen von SWR Fernsehen aus dem Jahre 2017 >> Unterlagen
Bestand
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 4/028 Fernsehsendungen von SWR Fernsehen aus dem Jahre 2017

Laufzeit
12. Januar 2017

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Rechteinformation
Letzte Aktualisierung
20.01.2023, 16:52 MEZ

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Objekttyp

  • AV-Materialien

Entstanden

  • 12. Januar 2017

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