Ein langsamer Weg nach Europa: österreichische (Arbeits)migrations- und Integrationspolitik seit 1945

Abstract: Der Autor zeigt in seinem historischen Rückblick auf die österreichische Migrations- und Integrationspolitik seit 1945, dass die Frühphase der Zweiten Republik von einer Politik der selektiven Integration geprägt war. Während es den Volksdeutschen gelang, durch Selbstorganisation und Lobbying die ursprüngliche Ausgrenzung vom Arbeitsmarkt zu überwinden und eine forcierte Integration durchzusetzen, blieb die Politik gegenüber fremdsprachigen, insbesondere auch jüdischen Flüchtlingen auf eine Integrationsverhinderung ausgerichtet. In der in den 1970er Jahren verankerten "Gastarbeiterpolitik" spielten Deutschkenntnisse kaum eine Rolle und auch der Fokus des Mitte der 1970er Jahre eingeführten muttersprachlichen Zusatzunterrichts für Schüler aus dem ehemaligen Jugoslawien und der Türkei lag nicht in der Förderung von Mehrsprachigkeit, sondern in der Vorbereitung der Schüler auf ihre Reintegration im Herkunftsland der Eltern. Erst gegen Ende des 20. Jahrhunderts wurde die Kenntnis der d

Angaben zum Objekt

• Weitere Titel: A long road to Europe: Austrian (labor) migration and integration policy since 1945
• Standort: Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
• Umfang: Online-Ressource
• Sprache: Deutsch
• Anmerkungen: Veröffentlichungsversion ; In: Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst soFid (2010) Migration und ethnische Minderheiten 2010/1 ; 11-32

Klassifikation und Themen

• Klassifikation: Politik
• Schlagwort: Politik ; Beschäftigung ; Ausländischer Arbeitnehmer ; Arbeitsmarkt ; Europa ; Österreich ; Wien

Beteiligte, Orts- und Zeitangaben

• Ereignis: Veröffentlichung
• (wo): Mannheim
• (wann): 2010
• Urheber: Perchinig, Bernhard

Weitere Informationen

• URN: urn:nbn:de:0168-ssoar-205859
• Rechteinformation: Open Access unbekannt; Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
• Letzte Aktualisierung: 15.08.2025, 07:21 MESZ