Individualisierte Erinnerungen an NS-Zwangsarbeit: zum Wandel in Erinnerungskultur und Oral History
Abstract: "In dem Text wird anhand von 84 lebensgeschichtlichen Interviews untersucht, wie ehemalige NS-Zwangsarbeitende im Kontext der jeweiligen Gesellschaftsordnungen, politischen Systeme und Erinnerungskulturen ihre Erfahrungen verarbeitet und gedeutet haben. Aufbauend auf vergleichenden empirischen Befunden, werden fachwissenschaftlich geprägte und gesellschaftlich gewachsene Verständnisse von Zwangsarbeit mit den subjektiven Blicken der Betroffenen kontrastiert und das Verhältnis von individualisierter und sozialer Erinnerung analysiert. Ehemalige Zwangsarbeitende mussten teilweise lebenslang um ihre Anerkennung als NS-Opfer kämpfen. Ihre Erzählungen bilden ein Widerlager zu gegenwärtigen Forschungstendenzen, nach denen der Nationalstaat als Referenzpunkt für Erinnerungen an Bedeutung verliere und Interviews nur von der Gegenwart der Erzählenden und den konkreten Umständen des Interviews geprägt seien. Die Erinnerungen an NS-Zwangsarbeit lassen sich nicht in ein eindeutiges Helden- ode
- Location
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Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
- Extent
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Online-Ressource
- Language
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Deutsch
- Notes
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Veröffentlichungsversion
begutachtet (peer reviewed)
In: BIOS - Zeitschrift für Biographieforschung, Oral History und Lebensverlaufsanalysen ; 27 (2014) 1-2 ; 187-207
- Classification
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Geschichte Europas
- Event
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Veröffentlichung
- (where)
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Mannheim
- (when)
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2014
- DOI
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10.3224/bios.v27i1-2.22126
- URN
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urn:nbn:de:0168-ssoar-51112-5
- Rights
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Open Access; Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
- Last update
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25.03.2025, 1:56 PM CET
Data provider
Deutsche Nationalbibliothek. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Time of origin
- 2014