Münze

Prager Groschen mit Gegenstempel der Reichsstadt Ulm

Die in Böhmen geprägten Groschen wanderten in großer Zahl nach Westen und liefen auch in hoher Zahl im deutschen Südwesten um. Während des frühen 15. Jahrhunderts verschlechterten sich Gewicht und Edelmetallanteil der Prager Groschen immer mehr. Um die alten, vollwertigen Münzen von den neuen, minderwertigen zu unterscheiden, wurden sie mit Gegenstempeln versehen und so als gültiges Zahlungsmittel gekennzeichnet, bevor sie in den lokalen oder regionalen Geldumlauf gelangten. Dieser Prager Groschen, der im Jahr 1917 in (Ulm-)Wiblingen bei Erweiterungsarbeiten der Schlosskaserne gefunden wurde, trägt einen Gegenstempel der Reichsstadt Ulm: Auf seiner Rückseite findet sich das Wappen der Stadt, der geteilte, oben gegitterte Schild. [Matthias Ohm]

Vorderseite | Urheber*in: Adolar Wiedemann

Attribution - ShareAlike 4.0 International

0
/
0

Location
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Collection
Münzkabinett; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Inventory number
MK 3647
Measurements
D. 26 mm, G. 1,94 g
Material/Technique
Silber

Subject (what)
Wappen
Münze
Zahlungsmittel
Groschen
Gegenstempel
Bodenfund
Fundmünze
Subject (when)
14. Jahrhundert
15. Jahrhundert
500-1500

Event
Herstellung
(where)
Kutná Hora
(when)
1376-1400
Event
Auftrag
(who)
Event
Herstellung
(where)
Ulm
(when)
1430
Event
Fund
(where)
Wiblingen

Rights
Landesmuseum Württemberg
Last update
2023-03-14T06:22:57+0100

Data provider

This object is provided by:
Landesmuseum Württemberg. If you have any questions about the object, please contact the data provider.

Object type

  • Münze

Associated

Time of origin

  • 1376-1400
  • 1430

Other Objects (12)