Deckelpokal

Deckelpokal, Anfang 17. Jahrhundert

Rhinoceroshorn war eine begehrte Handelsware. Vor allem Trinkgefäße wurden aus dem exotischen Stoff gefertigt. Der Überlieferung nach sollen daraus hergestellte Gefäße zuverlässig anzeigen, ob das in ihnen gereichte Getränk Gift enthält. Der kleine Deckelpokal, der mit der Sammlung Guth von Sulz 1653 durch Erbschaft an den württembergischen Herzog Eberhard III. fiel, ist eine zierliche Drechselarbeit. Fußrand und Deckel sind mit einer Fassung aus vergoldetem Silber versehen, deren Ornamentik sie ins frühe 17. Jahrhundert datiert. Als Deckelhandhabe und Bekrönung ist dem Pokal eine mächtige Rhinoceros-Statuette aufgesetzt. Der Goldschmied bediente sich dabei als Vorlage eines Holzschnittes von Albrecht Dürer. Der Deckelpokal ist im Alten Schloss ausgestellt.

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Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Kunsthandwerk; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen; Kunstkammer der Herzöge von Württemberg
Inventarnummer
KK braun-blau 112
Maße
H. 16,7 cm, D. 11 cm
Material/Technik
Rhinoceroshorn, Silber, vergoldet

Bezug (was)
Gefäß
Pokal (Trinkgefäß)
Deckelpokal
Kunsthandwerk
Tierdarstellung
Sammlung Guth von Sulz
Punze

Ereignis
Herstellung
(wo)
Süddeutschland
(wann)
1600-1625

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

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Objekttyp

  • Deckelpokal

Entstanden

  • 1600-1625

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