Archivale

Zeitzeugengespräch mit Hilmar Schmitt, Jahrgang 1942, geführt von Matthias Klotz

Enthält:
- Rechtsanwaltskanzlei Dr. Schwarzmann, Herstallstraße, 1930er Jahre
- Kindheit in der Strietwaldsiedlung, ab 1952
- Schulbesuche an der Kolpingschule, Karl-Link-Schule und Oberrealschule
- körperliche Züchtigungen nicht mehr in den höheren Schulen
- Schwimmvergnügen an den Nachmittagen im Sommer (S. 2 - 4)
- provisorisch hergerichteter Fußballplatz im Bereich Drossel-, Amsel-, Finken- und Falkenweg ("Neue Siedlung")
- "Weißviertel" und "Schwarzviertel" in Damm
- Versuche, als Schwimmer im Main auf ein Schiff zu kommen
- Eislaufen im Winter auf kleinen Tümpeln, Eishockey spielen mit Ästen und Blechbüchsen
- Das erste Fahrrad war kaum fahrfähig
- Besuch der Oberrealschule (ehemalige halbzerstörte Forsthochschule) ab 1953 (S. 5 - 6)
- Philomena Lehner
- Entnazfizierung eines Lehrers, von dem man nicht gewusst hat, dass er in der NSDAP war
- politische Einstellung des Vaters, er war Staatsanwalt, in der NS-Zeit
- Mitgliedschaft des Vaters im NS-Rechtswahrerbund
- Zusammenarbeit des Vaters mit Landgerichtspräsident Dr. Fritz Koch (1896-1967)
- Umgang der Familien mit dem Verdienstausfall aufgrund der Entnazifizierung
- Tätigkeit von Rechtsanwalt Dr. Kurt Frenzel als Ankläger der Entnazifizierung
- die "großen Fische" gingen meistens mit "Persilscheinen" durch die Entnazifierung
- Der ehemalige Oberbürgermeister Wilhelm Wohlgemuth arbeitete nach dem Krieg im Finanzamt, später hatte er eine Steuerberaterpraxis
- Wehrdienst bei Freiburg und in Walldürn (W 18), Offizierslaufbahn, später Reserveoffizier-Leutnant
- Der Vater war über das Jura-Studium des Sohnes Hilmar sehr erfreut
- Beschäftigung in verschiedenen Anwaltsbüros, u.a. bei Rechtsanwalt Blasy, mit dem er später auch eine Sozietät gründete
- eigene Rechtsanwaltskanzlei mit bis zu 12 Personen
- glänzender Wahlsieg der SPD 1972, Stadtrat Benno Lehmann (+1975) war sein Vorbild
- Vereinbarkeit von Rechtsanwaltsberuf, Stadtratstätigkeit und als Landtagsabgeordneter
- Anwaltstätigkeit am Wochenende
- Hilmar Schmitt war von 1975 bis 1983 Fraktionsvorsitzender im Stadtrat, wurde dann von Rudi Stock abgelöst
- Studentenbewegung in der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen, Mitte der 1960er Jahre
- Hilmar Schmitt trat 1965 freiwillig in die SPD Aschaffenburg ein, zur Verwunderung des Vorsitzenden und machte relativ schnell Parteikarriere
- Vereinbarkeit von Ämtern als Landtagsabgeordneter, Bürgermeister und Stadtrat bei Dr. Willi Reiland
- Teilnahme an Demonstrationen in Aschaffenburg, Parteiordnungsverfahren gegen Hilmar Schmitt

Archivaliensignatur
SSAA, DPE 61
Sonstige Erschließungsangaben
Name: Schmitt Hilmar

Kontext
Dokumentation persönlicher Erinnerungen (Zeitzeugengespräche)
Bestand
DPE Dokumentation persönlicher Erinnerungen (Zeitzeugengespräche)

Indexbegriff Person
Schmitt Hilmar

Laufzeit
20. Juni 2016

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Letzte Aktualisierung
27.03.2025, 11:34 MEZ

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Objekttyp

  • Archivale

Entstanden

  • 20. Juni 2016

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