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Investitionsschwäche in der EU: Ein branchenübergreifendes und langfristiges Phänomen
In der Europäischen Union wurden zwischen 1999 und 2007 - bezogen auf den Kapitalbestand - insgesamt gut sechs Billionen Euro weniger investiert als in den nichteuropäischen OECD-Ländern, zu denen beispielsweise die USA, Kanada und Japan gehören. In der Eurozone waren es sogar 7,5 Billionen Euro weniger. Das Bruttoanlagevermögen, der sogenannte Kapitalstock, ist in fast allen EU-Ländern weniger modern als im OECD-Durchschnitt und wächst auch langsamer. Dies gilt auch für die Industrie, die bei der Wiedererstarkung Europas eine Schlüsselrolle übernehmen soll. Zur Erreichung eines höheren Wachstumspfades muss Europa die Investitionsschwäche daher auf breiter Front überwinden. Es genügt nicht, in einzelnen Ländern, wie den südeuropäischen Krisenstaaten, Investitionsprogramme zu implementieren. Um eine breit angelegte Investitionsoffensive in der EU als Ganzes in Gang zu setzen, müssen unterschiedliche Maßnahmen ergriffen werden. Hierzu zählt mit Blick auf die langfristige Investitionsschwäche eine effiziente Wettbewerbspolitik und eine investitionsfreundliche Steuerpolitik.
- Sprache
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Deutsch
- Erschienen in
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Journal: DIW Wochenbericht ; ISSN: 1860-8787 ; Volume: 81 ; Year: 2014 ; Issue: 27 ; Pages: 653-660 ; Berlin: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
- Klassifikation
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Wirtschaft
Investment; Capital; Intangible Capital; Capacity
National Government Expenditures and Related Policies: Infrastructures; Other Public Investment and Capital Stock
Economic Development: Financial Markets; Saving and Capital Investment; Corporate Finance and Governance
Public Facility Location Analysis; Public Investment and Capital Stock
- Thema
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investment
capital stock
sectors
- Ereignis
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Geistige Schöpfung
- (wer)
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Gornig, Martin
Schiersch, Alexander
- Ereignis
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Veröffentlichung
- (wer)
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Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
- (wo)
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Berlin
- (wann)
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2014
- Handle
- Letzte Aktualisierung
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10.03.2025, 11:43 MEZ
Datenpartner
ZBW - Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Artikel
Beteiligte
- Gornig, Martin
- Schiersch, Alexander
- Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
Entstanden
- 2014