Bericht

Die gesetzliche Alterssicherung auf dem Prüfstand: Orientierungen für die aktuelle Reformdiskussion

Mit dem planmäßigen Absinken des gesetzlichen Rentenniveaus wächst die Sorge vor einer Verbreitung von Altersarmut. Doch weder die Entwicklung der gesetzlichen Renten noch eine isolierte Betrachtung der betrieblichen oder privaten Altersvorsorge erlauben Rückschlüsse auf drohende Armutsrisiken im Alter. Dazu müssten alle Einkommensquellen im Haushalt betrachtet werden. Eine treffsichere Armutsprävention kann deshalb auch nicht über ein höheres gesetzliches Sicherungsniveau oder eine Aufwertung niedriger Anwartschaften gelingen; vielmehr drohen teure Mitnahmeeffekte. Stattdessen sollte der Gesetzgeber über das Jahr 2030 hinaus an den bestehenden Haltelinien für die Entwicklung des Beitragssatzes und des Sicherungsniveaus festhalten. Dazu muss die Regelaltersgrenze weiter angehoben werden. Bei der Berechnung des Versorgungsniveaus sollte bereits heute die Anhebung der Altersgrenze auf 67 Jahre nachvollzogen werden. Die Förderkulisse für die betriebliche und private Vorsorge sollte zudem vereinheitlicht und der Kriterienkatalog für förderfähige Produkte entschlackt werden.

ISBN
978-3-602-45596-6
Sprache
Deutsch

Erschienen in
Series: IW-Analysen ; No. 115

Klassifikation
Wirtschaft

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Kochskämper, Susanna
Pimpertz, Jochen
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
(wo)
Köln
(wann)
2017

Handle
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:42 MEZ

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Objekttyp

  • Bericht

Beteiligte

  • Kochskämper, Susanna
  • Pimpertz, Jochen
  • Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Entstanden

  • 2017

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