Rohprodukt

Fragmente von Blattgold

Das Edelmetall Gold ist seit Prädynastischer Zeit, ca. 4300–3050 v. Chr., bekannt. Die weitreichende Verwendung des Materials liegt darin begründet, dass es gegen Korrosion beständig ist und Ägypten über ein eigenes, reiches Goldvorkommen verfügte. Die Gewinnung aus dem in Quarzadern vorliegenden Erz wurde in der ägyptischen Ostwüste in der Region um Koptos (Wadi Hammamat) bis nach Assuan forciert. Ab dem Mittleren Reich, ca. 2100–1800 v. Chr., erweiterte sich das Abbaugebiet auf die östlichen Wüsten Unternubiens (Wawat) und im Neuen Reich, ca. 1550–1070 v. Chr., auf Obernubien (Kusch). Blattgold, wie es von Ludwig Borchardt in Amarna gefunden wurde, diente zum Vergolden von Objekten. Somit konnte die Goldfolie ehemals zum Verkleiden von Statuen, Schmuck, Möbeln, Toilettengegenständen oder auch Architekturelementen verwendet worden sein. (J. Jancziak)

Standort
Ägyptisches Museum und Papyrussammlung, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin
Inventarnummer
ÄM 24784
Maße
Gewicht: 1 g
Höhe x Breite x Tiefe: 1,8 x 9 x 6 cm (Kistenmaß)
Material/Technik
Gold (Material / Metall)

Ereignis
Ausgrabung
Ereignis
Herstellung
(wo)
O 49.06 (Gehöft)

Rechteinformation
Ägyptisches Museum und Papyrussammlung, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin
Letzte Aktualisierung
03.05.2023, 10:09 MESZ

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Objekttyp

  • Rohprodukt

Beteiligte

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