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Kloster Verspoel (Bestand)

Laufzeit : 1619-1819 Inhalt : Das der Dominikanerregel unterstellte Kloster Verspoel wurde 1686 von der reichen Kaufmannstochter Anna Menodora Schwering (1636-1687) gegründet. Bereits 1685 hatte sie ihr Elternhaus am Verspoel in ein geistliches Armenhaus für fünf Frauen umgewandelt. Pläne des Jahres 1786, das Kloster um ein Krankenhaus für zwölf Frauen zu erweitern, wurden nicht verwirklicht. 1803 wurde das Kloster geschlossen. Die Armenkommission wurde Rechtsnachfolger des Klosters. Im Zweiten Weltkrieg wurden die Gebäude zerstört. 9 Urkunden (1619-1717) Testament der Anna Menodora Schwering mit Stiftung des Klosters Verspoel (1687); Kaufverträge (1619-1717); Befreiung des Armenhauses Verspoel von städtischen Lasten (1685-1686); 51 Akteneinheiten (1684-1819) Rechnungslegungen (1786-1811); Quittungen und Belege (1720-1803); Namensverzeichnis der Klosterinsassinnen (1687); Klostersilber (1791-1794); Versteigerung der Mobilien (1803); Rechtsstreitsachen (1782-1794); Brockhofkamp/Ludgeritor (1695-1752); Baugenehmigungen und Grenzstreitigkeiten (1703-1739); Erwerb von Grundbesitz (1714-1742); Anbau eines Krankenhauses und Erweiterung des Klosters (1786-1819); Umwandlung des Armenhauses in ein Kloster, Hausordnung (1684-1715); Rent- und Schuldverschreibungen (1718-1789); Kopiar (18. Jahrhundert); Aufnahme in den Dominikanerorden (1705); Errichtung einer Kapelle (1711); Aufsichtsrecht des Dechanten von Sankt Ludgeri (1744); Ablaßbrief (1751); Erbauseinandersetzung zwischen dem Kloster und der Schwester der Stifterin (1712); Fundationsbuch und Verzeichnis der Schwestern (18. Jahrhundert); Befreiung von Zollgeldern (1730-1731); Vermächtnisse und Zuwendungen (1707-1793); Testament (1734); Archivinventar (um 1790). Umfang: 60 Einheiten (6 Kartons), Handschriftliches Verzeichnis, erstellt von Josef Ketteler (nur Urkunden); Findbuch Klöster und Kirchen, Zitierung: StdAMs, Kloster Verspoel

Vorwort: Gründungsgeschichte bei Geisberg Bau- und Kunstdenkmäler, Bd. VI S. 404 im Wesentlichen zutreffend (zunächst Armenhaus Schwering; Stifterin Anna Menodora Schwering (1687 August 9 +). Seit 1686 Konvent von 6 geistlichen lebenden Jungfern nach der 3. Regel des hl. Dominikus (Tertiarierinnen) unter Patronat der hl. Catharina von Siena. Die Gründung wurde 1705 Mai 14 auf dem Provinzialkapital zu Frankfurt in die Deutsche Ordensprovinz der Dominikaner aufgenommen (Beichtvater P. Martin Ripen, Prior zu Minster), doch wurde die Aufnahme erst 1721 zu Rom im Generalkapital "optima forma" bestätigt. Aufgehoben 1803 August 13.

Bestandssignatur
C-KK-KlVer

Kontext
Stadtarchiv Münster (Archivtektonik) >> Archive der Stadt Münster >> Archive der fürstbischöflichen Zeit >> Kirchen und Klöster

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Letzte Aktualisierung
23.06.2025, 08:11 MESZ

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