Schreibmaschine
Picht Blindenschreibmaschine
Bei dieser Blindenschreibmaschine handelt es sich um das Nachfolgemodell der bekannten Geräte von Oskar Picht zum Schreiben der Braille-Schrift. Mit dieser Maschine wurden Blinde und Sehbehinderte in die Lage versetzt, "Klarschrift" zu erzeugen, die von jedermann gelesen werden konnte. Auf einem Tastenfeld mit Braille-Schrift konnten Blinde den gewünschten Buchstaben ertasten. Gleichzeitg wurde mit Hilfe einer Zahnstange ein Typenrad, ähnlich dem späteren Kugelkopf der elektrischen Schreibmaschinen, so ausgerichtet, dass der "Klarbuchstabe" mit der anderen Hand auf das Papier gedruckt werden konnte. Diese Eintastenmaschine für die Kommunikation mit Sehenden wurde in großer Zahl an Blinde und Blindenanstalten geliefert. Das Typenrad enthält 84 Schriftzeichen. Es konnten vom Hersteller Typenräder für neun Sprachen geliefert werden.
- Standort
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Heinz Nixdorf MuseumsForum, Paderborn
- Sammlung
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Schreibmaschinen
- Inventarnummer
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E-2008-0085
- Maße
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HxBxT: 8 x 33,5 x 19 cm, Gewicht: 2,8 kg
- Material/Technik
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Metall / Holz
- Verwandtes Objekt und Literatur
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Martin, Ernst, 1925: Die Rechenmaschinen und ihre Entwicklungsgeschichte, Leopoldshöhe
- Bezug (was)
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Schreiben
Schreibmaschine
Blindenschreibmaschine
Brailleschrift
- Ereignis
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Herstellung
- (wer)
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Bruno Herde & Friedrich Wendt
- (wo)
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Berlin
- (wann)
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1910-1912
- Rechteinformation
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Heinz Nixdorf MuseumsForum
- Letzte Aktualisierung
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21.03.2023, 14:44 MEZ
Datenpartner
HNF Heinz Nixdorf MuseumsForum GmbH. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Schreibmaschine
Beteiligte
- Bruno Herde & Friedrich Wendt
Entstanden
- 1910-1912