Bild

Damenbildnis

Das sorgfältig ausgeführte Bildnis einer jungen Frau vornehmer Herkunft – in braunem Samtkleid, verziert mit einer gotisierenden Borte, darüber eine schwarze Mantille mit Spitzenkragen und aufwendig gestalteter Frisur – steht vor einem hohen Himmel in Rot- und Blautönen über abendlicher Landschaft. Das Bild ist 1876 als Vermächtnis von Amalie Wichmann, geborene Feilner, in die Nationalgalerie gekommen, und es wäre gut möglich, daß sie hier selbst in jungen Jahren dargestellt ist. Der auf Porträtbüsten spezialisierte Bildhauer Ludwig Wilhelm Wichmann (1788–1859) war 1832 zum Professor an der Akademie der Künste ernannt worden. Für seinen Schwiegervater, den Tonwarenfabrikanten Tobias Feilner, modellierte Wichmann verschiedene Terrakotten, unter anderem für dessen von Schinkel entworfenes Wohnhaus. Wichmann wie Feilner gehörten zur kulturellen Elite Berlins. Die Dargestellte besitzt große Ähnlichkeit mit der sitzenden, brieflesenden Dame in kostbarem Pelz auf einem repräsentativen Porträt (signiert »Hopfgarten 1833«, Verbleib unbekannt), das 1906 in der Jahrhundertausstellung der Nationalgalerie zu sehen war, daß es sich wohl um dieselbe Person handeln wird. | Angelika Wesenberg

Vorderseite | Fotograf*in: Andres Kilger

Public Domain Mark 1.0 Universell

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Standort
Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
A I 218
Maße
Rahmenmaß: 65 x 60 x 5 cm
Höhe x Breite: 54,5 x 47 cm
Material/Technik
Öl auf Leinwand

Ereignis
Erwerb
(Beschreibung)
1876 Vermächtnis der Amalie Wichmann, geb. Feilner, der Ehefrau des Bildhauers Ludwig Wichmann, Berlin
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
um 1838

Letzte Aktualisierung
08.08.2023, 11:02 MESZ

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Objekttyp

  • Bild

Beteiligte

Entstanden

  • um 1838

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