Die Gewalteskalation des Konflikts um Berg-Karabach: "Tragödie" oder "Ressource"?
Abstract: Der bewaffnete Konflikt um die Enklave Berg-Karabach führte zwischen 1988 und 1994 nach Angaben von Human Rights Watch zu mehr als 25.000 Toten. Etwa eine Million Menschen wurden zu Flüchtlingen in einem der schlimmsten Konflikte, die den Zerfall der Sowjetunion begleiteten. Die Forschung zu den Gewaltdynamiken ethnonationaler Konflikte hat zwei Theoriestränge hervorgebracht, die von der Annahme rationaler Akteursentscheidungen ausgehen und sich in ihrer Analyseebene unterscheiden lassen: einerseits Ansätze, die in Rückgriff auf das aus den Internationalen Beziehungen bekannte Theorem des Sicherheitsdilemmas versuchen, substaatliche Konflikte strukturell zu erklären; andererseits sozialkonstruktivistische Ansätze, die derartige Phänomene als das Resultat strategischer Handlungen politischer Akteure sehen, die innerhalb von Gruppen nach Macht streben und Gewalt zur Konsolidierung ihrer Anhängerschaft nutzen. Während strukturelle Ansätze die systemischen Zusammenhänge betrachten, in
- Alternative title
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Escalation of the violence in the conflict for Berg-Karabach: "tragedy" or "resource"?
- Location
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Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
- Extent
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Online-Ressource, 48 S.
- Language
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Deutsch
- Notes
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Veröffentlichungsversion
- Bibliographic citation
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Arbeitspapiere des Osteuropa-Instituts der Freien Universität Berlin, Arbeitsschwerpunkt Politik ; Bd. 57
- Classification
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Politik
- Keyword
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Konflikt
Gewalt
Eskalation
Bergkarabach
Aserbaidschan
- Event
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Veröffentlichung
- (where)
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Berlin
- (when)
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2006
- Creator
- Contributor
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Freie Universität Berlin, Osteuropa-Institut Abt. Politik
- URN
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urn:nbn:de:0168-ssoar-440049
- Rights
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Open Access unbekannt; Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
- Last update
-
25.03.2025, 1:42 PM CET
Data provider
Deutsche Nationalbibliothek. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Associated
- Kuntzsch, Felix
- Freie Universität Berlin, Osteuropa-Institut Abt. Politik
Time of origin
- 2006