Buchbeitrag

Das Potenzial multiethnischer Sprechergemeinschaften

Der Beitrag behandelt den Sprachgebrauch in multiethnischen Sprechergemeinschaften im urbanen Raum. Ich zeige, dass die Varietät, die sich hier entwickelt, als neuer Dialekt des Deutschen verstanden werden kann. Dieser Dialekt ist gekennzeichnet durch Charakteristika auf lexikalischer und grammatischer Ebene, die auf systematische Muster sprachlicher Variation und sprachlichen Wandels hinweisen, und erhält durch seine Sprechergemeinschaft mit vielen (aber nicht nur) mehrsprachigen Sprecher/inne/n eine besondere sprachliche Dynamik. Ich diskutiere zwei Beispiele, intensivierend gebrauchtes „voll“ und monomorphematisches, existenzanzeigendes „gib(t)s“, die die quantitative Expansion bzw. die Weiterentwicklung und den qualitativen Ausbau von Phänomenen illustrieren, die auch aus anderen Varietäten des Deutschen bekannt sind. Der multiethnische urbane Dialekt, der hier entsteht, spiegelt damit Entwicklungstendenzen des Deutschen wieder, die in einigen Fällen zusätzlich durch Sprachkontaktphänomene gestützt werden können.

Sprache
Deutsch

Thema
Stadtmundart
Mehrsprachigkeit
Sprachwandel
Sprachkontakt
Germanische Sprachen; Deutsch

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Wiese, Heike
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Berlin [u.a.] : de Gruyter
(wann)
2018-11-23

Letzte Aktualisierung
06.03.2025, 09:00 MEZ

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Objekttyp

  • Buchbeitrag

Beteiligte

  • Wiese, Heike
  • Berlin [u.a.] : de Gruyter

Entstanden

  • 2018-11-23

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