Malerei

Der Klang des Wassers

Der langlebige Kaburaki Kiyokata war ein führender Vertreter der neotraditionellen Malerei Japans (j. Nihonga) und gilt als einer der besten Figurenmaler dieses Genres im 20. Jahrhundert. Motivisch und stilistisch schließt der von dem Grafiker und Illustrator Mizuno Toshikata (1866–1908), der wiederum ein Schüler des bekannten Holzschnittmeisters Tsukioka Yoshitoshi (1839–1892) war, ausgebildete Kiyokata eng an die Tradition der Darstellungen von Kabuki-Schauspielern und schönen Frauen der Edo-Zeit (1600–1868) an. Allerdings verzichtet er meist auf die unterschwellige Erotik und leicht anrüchige Sinnlichkeit der Ukiyo-e genannten Bilder aus den Freuden- und Bordellvierteln der vormodernen Metropole. Seine modernisierte Konstruktion einer kühl-eleganten Tradition weiblicher Schönheiten in Kimonos steht vielmehr im Dienst nationaler Repräsentation. Dieses Bild entstand für die Ausstellung Japanische Malerei der Gegenwart, die vom 17. Januar bis 31. März 1931 in der Preußischen Akademie der Künste am Pariser Platz und anschließend in Düsseldorf und Budapest gezeigt wurde. Der Künstler schenkte es dem Museum nach Beendigung der Ausstellungen.

Standort
Museum für Asiatische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
5841
Maße
Blattmaß: 84,0 x 102,4 cm
Material/Technik
Gerahmtes Nihonga, Tusche und Farben auf Seide

Ereignis
Herstellung
(wer)
Kaburagi Kiyokata (1878 - 1973), Maler*in
(wo)
Japan
(wann)
Shōwa-Zeit

Rechteinformation
Museum für Asiatische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Letzte Aktualisierung
13.06.2023, 14:07 MESZ

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Objekttyp

  • Malerei

Beteiligte

  • Kaburagi Kiyokata (1878 - 1973), Maler*in

Entstanden

  • Shōwa-Zeit

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