Gemälde

Die Apotheose der ungarischen Heiligen

Ein von Engelscharen durchfluteter Himmel zeigt links im Vordergrund König Ladislaus (1040 – 1095). Er weist auf eine weiß gekleidete weibliche Figur, die wohl als Gisela gedeutet werden darf. Sie war die Gemahlin Stephans (975 – 1038), des berühmten ersten ungarischen Königs. Dieser empfiehlt – auf dem Bild mit der Krönungskasel angetan – seinen Sohn Emmerich, der zum Zeichen der stattgehabten Marienvision eine Lilie in der Linken hält. Auf der Höhe des Wolkengebildes befindet sich der aus Ungarn stammende Martin, Bischof von Tours (316/ 317 – 397). Die Komposition des Bildes wird von der Trinität der Farben Rot, Blau und Gelb getragen. Es handelt sich hier um eine Ideenskizze zum 1773 von Franz Anton Maulbertsch ausgeführten Deckenbild des Presbyteriums der Kathedrale im ungarischen Györ (Raab). Am 27. Mai 1772 schlossen Maler und Auftraggeber – Domherr János Szily – dafür einen Kontrakt. Der aus Langenargen am Bodensee stammende Maulbertsch war einer der besten Freskenmaler des süddeutschen Rokokos.

Gesamtansicht | Fotograf*in: Jörg P. Anders

Public Domain Mark 1.0

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Material/Technik
Öl auf Leinwand
Maße
Rahmenaußenmaß: 85 x 58 x 6 cm
Bildmaß: 79,7 x 47,8 cm
Standort
Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
1712

Ereignis
Erwerb
(Beschreibung)
1913 Schenkung aus dem Wiener Kunsthandel
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wo)
Wien
(wann)
1772 - 1773

Letzte Aktualisierung
02.05.2023, 11:25 MESZ

Objekttyp


  • Gemälde

Beteiligte


Entstanden


  • 1772 - 1773

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