Deckelvase

Große Deckelvase nach japanischem Vorbild

Die große Deckelvase hat einen hohen, straff gewölbten sechseckigen Körper und einen entsprechenden Deckel mit großem Knauf. Vasenform und Bemalung folgen einem japanischen Vorbild. Auf jedem Feld befindet sich ein dünner Blütenzweig, abwechselnd mit einem Zweig, auf dem ein Vogel, ähnlich einem Pfau, sitzt. Verschiedene kleine Insekten sind unregelmäßig über den Vasenkörper verteilt.

Sechskantige japanische Deckelvasen im Kakiemon-Stil waren seit Ende des 17. Jahrhunderts in Europa sehr beliebt. Zur Porzellansammlung des sächsischen Kurfürsten August dem Starken (1670-1733) im Japanischen Palais in Dresden gehörten sechskantige japanische Deckelvasen mit drei verschiedenen Dekoren, die heute in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden verwahrt werden (Inv.-Nrn. PO 351, PO 5663, PO 4761).

Meist wurden mehrere Deckelvasen zusammen mit passenden Flötenvasen in Gruppen zu drei oder fünf Gefäßen aufgestellt.

Außer der Porzellanmanufaktur Meissen (s. Inv.-Nrn. V 19553 und V 19554) kopierten wohl auch andere Manufakturen diese Vasen in etwas kleinerem Format.

Gegenstück zur Deckelvase Inv.-Nr. V 19416

Fotograf*in: Peter Gaul

CC0 1.0 Universell

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Standort
Badisches Landesmuseum, Karlsruhe
Sammlung
Keramik
Inventarnummer
V 19415
Maße
Höhe: 13.5 cm, Durchmesser: 22.0 cm (Deckel)
Durchmesser: 40.0 cm (Gefäß)
Höhe: 72.0 cm (Gesamt)
Material/Technik
Fayence; gegossen; bemalt; glasiert; gebrannt

Ereignis
Herstellung
(wo)
Ort unbekannt
(wann)
um 1750

Rechteinformation
Badisches Landesmuseum
Letzte Aktualisierung
12.07.2024, 10:56 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Deckelvase

Entstanden

  • um 1750

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