Journal article | Zeitschriftenartikel
Local cross-border cooperation as a territorial strategy for peripheral borderlands? The analysis of two study cases along the Eastern French-Spanish border using the territorialist approach
Der Beitrag befasst sich mit dem Territorialansatz in der Raumentwicklung zur Untersuchung der grenzübergreifenden Zusammenarbeit in zwei Gebieten an der östlichen französisch-spanischen Grenze. Es ist ein neuer, fachübergreifender und kulturorientierter Ansatz für Studien zur Raumentwicklung, der seine Wurzeln in der italienischen Geographieschule hat. Danach ist "Territorium" das Ergebnis eines lange währenden zyklischen Prozesses des Zusammenspiels zwischen menschlichen Siedlungen und der Umgebung, wobei jede Zivilisation eine Reihe von materiellen (Artefakte) und immateriellen (Bedeutungen, Werte und Symbole) Werten bewahrt, die die lokalen Beziehungen fördert und die lokale Identität (das Milieu) formt. Deshalb sehen wir Grenzregionen als komplizierte räumliche Einheiten, in denen geographische, sozio-ökonomische und kulturelle Verhaltensmuster durch die Entwicklung von Grenzfunktionen und Veränderungen der nationalen, internationalen und regionalen Politik beeinflusst worden sind. Sowohl formelle als auch informelle grenzüberschreitende Netzwerke tragen zur Erhaltung eines gemeinsamen lokalen Milieus bei. In Europa wird die grenzüberschreitende Zusammenarbeit durch politische, finanzielle und rechtliche Fördermaßnahmen gestärkt. Sie bietet für lokale Vermittler eine Möglichkeit zum Ausbau gemeinsamer Maßnahmen zur endogenen Stärkung des Grenzgebiets. Die Untersuchung zu Cerdanya zeigt, wie von der Gemeinde geleitete Initiativen, die auf lokalen Bedürfnissen und dem gemeinsamen räumlichen Kapital beruhen, eine machbare Alternative zur lokalen Entwicklung darstellen. Die Küste von Albera Marítima (CAM) dagegen liegt geographisch eher abseits, wobei das Fehlen grenzübergreifender lokaler Netzwerke einerseits und machbarer Projekte der grenzübergreifenden Zusammenarbeit andererseits seine geographische Abseitslage und den anthropischen Druck auf die sensible Küstenregion verschärfen.
- Weitere Titel
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Örtliche grenzüberschreitende Zusammenarbeit als Territorialstrategie für Grenzregionen? Untersuchung von zwei Fallstudien entlang der östlichen Grenze zwischen Frankreich und Spanien unter Verwendung des territorialen Ansatzes
- ISSN
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0943-7142
- Umfang
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Seite(n): 9-22
- Sprache
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Englisch
- Anmerkungen
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Status: Veröffentlichungsversion; begutachtet
- Erschienen in
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Europa Regional, 24.2016(1/2)
- Thema
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Städtebau, Raumplanung, Landschaftsgestaltung
Raumplanung und Regionalforschung
grenzüberschreitende Zusammenarbeit
Frankreich
Spanien
Raumplanung
regionale Entwicklung
regionale Integration
europäische Integration
- Ereignis
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Geistige Schöpfung
- (wer)
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Berzi, Matteo
- Ereignis
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Veröffentlichung
- (wo)
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Deutschland
- (wann)
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2017
- URN
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urn:nbn:de:0168-ssoar-54415-8
- Rechteinformation
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GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften. Bibliothek Köln
- Letzte Aktualisierung
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21.06.2024, 16:27 MESZ
Datenpartner
GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften. Bibliothek Köln. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Zeitschriftenartikel
Beteiligte
- Berzi, Matteo
Entstanden
- 2017