Bestand
Panzer-Division Norwegen (Bestand)
        Geschichte des
                                          Bestandsbildners: Die organisationsgeschichtlichen Angaben
                                          und Unterstellungsübersichten sind aus dem Werk von Georg
                                          Tessin, "Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und
                                          Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945", Bd. 14, S.
                                          176, Frankfurt/Main und Osnabrück, 1966 ff.
                                          übernommen.
Panzer-Division
                                          Norwegen
1.10.1943 aus dem Stab der
                                          Panzer.-Brigade 21 mit:
Panzer-Abt.
                                          Norwegen (3 Kpn.)
Panzergrenadier-Rgt. Norwegen I.-III.
Panzerjäger-Abt. Norwegen
Panzer-Artillerie-Abt. Norwegen
Panzer-Pionier-Btl. Norwegen.
Die Division wurde aus Restteilen der 25.
                                          Pz. Div. gebildet. Am 1.7.1944 wurde die Division
                                          aufgelöst und zur Wiederaufstellung der Kampfgruppe 25.
                                          Panzer-Division verwandt:
Panzer-Abt. wurde Pz. Abt. 2103 (Pz. Brig. 103)
III./Pz. Gren. Rgt. wurde II./Pz. Gren.
                                          Rgt. 146
Pz. Jäger-Abt. wurde Pz.
                                          Jäger-Abt. 87
Pz. Art. Abt. wurde
                                          III./Pz. Art. Rgt. 91
Unterstellung:
1943
Sept./Dez.: AOK Norwegen
1944
Jan./Juni:
                                          AOK Norwegen
Bearbeitungshinweis:
                                          Die Bestände der Divisionskommandos waren bereits im Jahr
                                          1984 verzeichnet worden (Frau Günthner). Das hieraus im
                                          April 1984 fertiggestellte Findbuch wurde 2010
                                          retrodigitalisiert und 2012 sowie 2015
                                          überarbeitet.
Bestandsbeschreibung: Auch die Kriegstagebücher der
                                          Panzer-Divisionen waren, wie die Kriegstagebücher
aller anderen Verbände, Einheiten und
                                          Dienststellen des Heeres vom Mobilmachungstag (26.8.1939)
                                          an, dem Heeresarchiv Potsdam einzureichen, wo sie eine
                                          Zugangssignatur erhielten (anfangs getrennt nach
                                          Kriegsschauplätzen: P für Polen, W für Westen; nach der
                                          Beendigung des West- und des Norwegenfeldzuges aber nur
                                          nach laufender Nummer), in dieser Reihenfolge auch
                                          eingelagert, dann aber systematisch nach den
                                          kriegstagebuchführenden Stellen und deren Abteilungen in
                                          Eingangslisten erfasst wurden. Diese Listen (sog.
                                          "Potsdam-Listen") sind erhalten geblieben. Aus ihnen geht
                                          hervor, dass Kriegstagebücher von Divisionen noch bis
                                          Anfang oder Mitte 1944 beim Heeresarchiv eingegangen sind.
                                          Jedoch sind Divisions-Kriegstagebücher, die später als
                                          Mitte oder Ende 1943 in Potsdam eingingen, offenbar nicht
                                          mehr an die Zweigstelle Liegnitz ausgelagert worden und
                                          mit allen anderen Beständen, die sich noch in Potsdam
                                          befanden, beim Brand des Heeresarchivs im April 1945
                                          verlorengegangen. Weitere Lücken - die nur zum Teil durch
                                          E = Ersatzakten aus Doppelüberlieferungen wieder
                                          aufgefüllt werden konnten - haben sich durch Aktenverluste
                                          beim Brand in der Kriegswissenschaftlichen Abteilung des
                                          Generalstabs des Heeres im Februar 1942 ergeben. Sonst
                                          aber sind die Liegnitzer Divisionsbestände vollständig mit
                                          einem Evakuierungszug Anfang 1945 nach Thüringen gelangt,
                                          wo sie im April 1945 von amerikanischen Truppen erbeutet
                                          und bald darauf nach Frankfurt/Main gebracht wurden, von
                                          wo sie in die USA gelangten. Dort wurden sie nochmals
                                          erfasst, verfilmt (mit Ausnahme der
                                          Quartiermeister-Unterlagen) und ab 1962 an die
                                          Bundesrepublik Deutschland zurückgegeben. Hier kamen sie
                                          zunächst in die Dokumentenzentrale des
                                          Militärgeschichtlichen Forschungsamtes und nach deren
                                          Auflösung (Anfang 1968) in das
                                          Bundesarchiv-Militärarchiv.
In den
                                          einzelnen Rückgaben waren enthalten (N=Nachträge):
- Sept. 1962: 1. - 6. , 9.
                                          Panzer-Division
- März 1963 : 7. -
                                          8., 9. (N), 10. - 18., 116. Panzer-Division
- Nov. 1963: 19. - 23.
                                          Panzer-Division
- Apr. 1964: 24. -
                                          27. Panzer-Division
- Sept. 1965:
                                          4., 10. - 11. Panzer-Division (alles N)
- März 1966: 116. Panzer-Division (N)
- Mai 1966: 179.
                                          Reserve-Panzer-Division
- Okt.
                                          1967: 1. - 5., 7., 10. - 13. 20. Panzer-Division, (alles
                                          N), Panzer-Division Holstein, Norwegen,
                                          Panzer-Lehr-Division
In den "Guides
                                          to German Records Microfilmed at Alexandria/Virginia" sind
                                          Kriegstagebücher von Panzer-Divisionen wie folgt
                                          erfasst:
- Guide Nr. 41: Divisionen
                                          1 - 5
- Guide Nr. 45: Divisionen 6
                                          - 9
- Guide Nr. 63: Nachträge
                                          Divisionen 1- 9, 10 - 21
- Guide
                                          Nr. 64: Divisionen 22 - 27
- Guide
                                          Nr. 67: Division 116
- Guide Nr.
                                          68: Division 179
- Guide Nr. 79:
                                          Division Norwegen, Pz.Lehr
Außer
                                          den Materialien aus Potsdam (bzw. Liegnitz), die etwa
                                          95-98% der Bestände ausmachen, sind noch zu nennen:
- Beuteschriftgut vom westlichen
                                          Kriegsschauplatz, das in den USA zumeist
                                          "Pseudo-Potsdam-Nummern" ab 70.000 erhalten hat,
- Einzelakten aus anderen der in den USA
                                          z.T. unter Sachbetreffen gebildeten Schriftgutgruppen
                                          ("EAP", u.a.),
- Abgaben aus
                                          Privathand, dabei auch Nachkriegs-Ausarbeitungen
                                          ("Studies" für die Historical Division/US Army in Europe,
                                          u.a.) - siehe die Zugangs-Vermerke in der Spalte
                                          "Bemerkungen".
Akten aus der
                                          Vorkriegszeit sind, abgesehen von wenigen Ausnahmen, nicht
                                          überliefert; Gleiches gilt für das bei den einzelnen
                                          Abteilungen der Divisionsstäbe außerhalb der
                                          Kriegstagebuch-Unterlagen angefallene
                                          Routine-Schriftgut.
Die
                                          Schriftgutverzeichnisse weisen stets die gleiche
                                          Reihenfolge auf:
- "Stammtafeln"
                                          (mit organisationsgeschichtlichen Angaben - auch zu den
                                          Divisionseinheiten)
- Ia
                                          (Führungsabteilung; auch:
                                          Ausbildungsangelegenheiten)
- Ic
                                          (Feindaufklärung, Spionage- und Sabotageabwehr,
                                          Truppenbetreuung)
- IIa/IIb
                                          (Adjutantur: Personalwesen)
- Ib
                                          (Quartiermeister) - mit den Unterabteilungen:
III (Div. Gericht)
IVa (Intendant)
IVb (Div.
                                          Arzt)
IVc (Div. Veterinär)
IVd ev./kath. (Div. Geistliche)
- Kommandant des Divisions-Stabsquartiers
                                          (nur im ersten Kriegsjahr)
-
                                          Sonstige Unterlagen.
Umfangangabe
                                          entfernen
Grundlage für jede
                                          Benutzung von Archivgut im Bundesarchiv sind das
                                          Bundesarchivgesetz und die
                                          Benutzungsverordnung.
Inhaltliche
                                          Charakterisierung: Neben den Stammtafeln ist nur noch der
                                          Tätigkeitsbericht der Abt. Ia von Feb. 1944
                                          überliefert.
Erschließungszustand: Vollständig erschlossen
Zitierweise: BArch
                                          RH 27-303/...
    
- Reference number of holding
 - 
                Bundesarchiv, BArch RH 27-303
 
- Extent
 - 
                2 Aufbewahrungseinheiten; 0,1 laufende Meter
 
- Language of the material
 - 
                deutsch
 
- Context
 - 
                Bundesarchiv (Archivtektonik) >> Norddeutscher Bund und Deutsches Reich (1867/1871-1945) >> Militär >> Reichswehr und Wehrmacht 1919 bis 1945/1946 >> Reichsheer und Heer >> Kommandobehörden, Verbände und Einheiten >> Divisionen >> Panzer-Divisionen
 
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RH 10 (OKH/Generalinspekteur der Panzertruppen)
RH 24-33 (XXXIII. Höheres Kommando z.b.V. / XXXIII. Armeekorps)
Akten:
RH 24-33/51, 52 (Aufstellungsbefehl 4. Apr. 1943)
Literatur: Guides to German Records Microfilmed at Alexandria/Va. Washington 1958 ff., Bd. 79
Held, Walter: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg. Eine Bibliographie der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur. 5 Bde. Osnabrück 1978 ff.
Tessin, Georg: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939-1945. 20 Bde. Osnabrück 1967 ff.
 
- Date of creation of holding
 - 
                1944
 
- Other object pages
 
- Provenance
 - 
                
                    
                        Panzer-Division Norwegen (PD Norwegen), 1943-1944
 
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 - 
                
                    
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Object type
- Bestand
 
Time of origin
- 1944