Archivbestand

130,7/Amt Schildesche-Jöllenbeck (Bestand)

Form und Inhalt: Vorwort zum Bestand 130,7/Amt Schildesche-Jöllenbeck (1826-1959)

Bis 1806 gehörten die beiden Dörfer Niederjöllenbeck und Oberjöllenbeck, die zusammen das Kirchspiel Jöllenbeck bildeten, zur Vogtei Schildesche im Amt Sparrenberg der Grafschaft Ravensberg. Die Grafschaft Ravensberg gehörte seit dem 17. Jahrhundert zu Preußen.

1813 wurde Preußen im Rahmen einer großen Verwaltungsreform in neu eingerichtete Provinzen, Regierungsbezirke und Kreise gegliedert. 1816 wurde im Regierungsbezirk Minden der Provinz Westfalen der Kreis Herford gebildet, zu dem zunächst auch die Bürgermeisterei Jöllenbeck, bestehend aus Niederjöllenbeck und Oberjöllenbeck, gehörte. Zum 1. Januar 1832 wurde die Bürgermeisterei Jöllenbeck in den Kreis Bielefeld umgegliedert.

Im Rahmen der Einführung der Westfälischen Landgemeindeordnung wurde im Dezember 1843 im Kreis Bielefeld aus der Bürgermeisterei Jöllenbeck das Amt Jöllenbeck gebildet, das aus den beiden eigenständigen Gemeinden Niederjöllenbeck und Oberjöllenbeck bestand. Bis 1922 wurde das Amt Jöllenbeck vom Amtmann des benachbarten Amtes Schildesche mitverwaltet.

1930 kam es zu einer umfangreichen kommunalen Neuordnung des Raums Bielefeld. Das Amt Schildesche wurde aufgelöst, da ein großer Teil von ihm nach Bielefeld eingemeindet wurde. Theesen und Vilsendorf aus dem aufgelösten Amt Schildesche kamen neu zum Amt Jöllenbeck. Nieder- und Oberjöllenbeck wurden am 10. August 1952 zur Gemeinde Jöllenbeck zusammengeschlossen. Das Amt bestand seitdem aus drei Gemeinden: 1. Jöllenbeck (Amtssitz), 2. Theesen, 3. Vilsendorf.

Durch das Gesetz zur Neugliederung des Raumes Bielefeld wurden zum 31. Dezember 1972 die drei Gemeinden des Amtes Jöllenbeck nach Bielefeld eingemeindet und das Amt aufgelöst. Rechtsnachfolger des Amtes wurde die vergrößerte Stadt Bielefeld. Jöllenbeck, Theesen und Vilsendorf bilden heute den Bielefelder Stadtbezirk Jöllenbeck.

Die rund 530 Akten des Bestandes umfassen einen Zeitraum von 1826 bis 1959. Einige Akten sind aus datenschutzrechtlichen Gründen noch gesperrt. Es kann ein Antrag auf Sperrfristverkürzung gestellt werden.

Archivalienbestellungen: 130,7/Amt Schildesche-Jöllenbeck, Nr.
Zitation: Stadtarchiv Bielefeld oder StArchBI, Best. 130,7/Amt Schildesche-Jöllenbeck, Nr.

Im Zuge der Onlinestellung des Findbuchs wurde der Bestand neu klassifiziert.

Bielefeld, im Februar 2019
gez. Kristina Ruppel

Bestandssignatur
130,007/Amt Schild.-Jöll.

Kontext
Stadtarchiv und Landesgeschichtliche Bibliothek Bielefeld (Archivtektonik) >> Amtliches Schriftgut >> Städte, Ämter und Gemeinden

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Letzte Aktualisierung
05.11.2025, 14:00 MEZ

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Objekttyp

  • Bestand

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