Figur

Die Erhebung der Maria Magdalena

Maria Magdalena, die nach ihrer Begegnung mit Christus ihren sündigen Lebenswandel aufgegeben hatte, wird von Engeln empor getragen – ein Gnadenerweis, der ihr der Legende zufolge während ihres späteren Büßerlebens in Südfrankreich täglich zuteil geworden sei. Bei dieser Erhebung lauschte sie den himmlischen Chören: so empfing sie geistliche Nahrung, die sie statt irdischer Speise zu sich nahm. Auch hätte Gott ihr Haar so lang wachsen lassen, dass es sie wie mit einem Kleid verhüllte. Hans Multscher, an den Höfen Frankreichs ausgebildet, leitete gegen 1430 eine neue Phase der Bildhauerkunst in Süddeutschland ein – parallel zur Malerei eines Lucas Moser und Conrad Witz. Die Glückseligkeit ausstrahlenden Gesichter von Magdalena und den Engeln belegen seine Fähigkeit, seelische Zustände auf eine sehr differenzierte Weise zu erfassen. (Hartmut Krohm, 2008)

Vorderseite | Urheber*in: Hans Multscher / Fotograf*in: Antje Voigt / Rechtewahrnehmung: Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin

Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International

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Standort
Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Sammlung
Skulpturensammlung (SKS)
Inventarnummer
5923
Maße
Gewicht: 24 kg
Breite: 57 cm
Tiefe: 37 cm
Höhe: 132 cm
Material/Technik
Walnussbaumholz, gefasst

Klassifikation
Figur (Sachgruppe)

Ereignis
Herstellung
(wer)
(wo)
Ulm

Rechteinformation
Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Letzte Aktualisierung
09.04.2025, 10:14 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Figur

Beteiligte

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