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Ukraine: starkes Wirtschaftswachstum, aber noch dringender Reformbedarf
Die Ukraine - nach wie vor eines der ärmsten Länder Europas - erreichte in den letzten Jahren ein kräftiges Wirtschaftswachstum. Von 2000 bis 2002 stieg das reale Bruttoinlandsprodukt um durchschnittlich 6,6 % pro Jahr, und im laufenden Jahr werden wohl fast 8 % erreicht. Im internationalen Vergleich befindet sich die Ukraine damit in einer besseren Position als beispielsweise Russland, und sie erreichte dieses Ergebnis sogar ohne die Sondereinnahmen aus lukrativen Öl- und Gasexporten. Vielmehr sind hierfür andere Faktoren ausschlaggebend gewesen, vor allem erste konsequente Wirtschaftsreformen unter der Regierung Juschtschenko (Ende 1999 bis Frühjahr 2001). Die Reformbereitschaft der Folgeregierungen hat deutlich nachgelassen. Die mittelfristigen Aussichten wären vielversprechend, sollte nach den Wahlen Ende 2004 wieder eine zielstrebige Reformpolitik einsetzen. Die deutsch-ukrainischen Wirtschaftsbeziehungen - insbesondere beim Handel und den Kapitalverflechtungen - könnten davon profitieren.
- Sprache
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Deutsch
- Erschienen in
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Journal: DIW Wochenbericht ; ISSN: 1860-8787 ; Volume: 70 ; Year: 2003 ; Issue: 51/52 ; Pages: 805-810 ; Berlin: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
- Klassifikation
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Wirtschaft
- Thema
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Wirtschaftswachstum
Wirtschaftsstruktur
Ukraine
- Ereignis
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Geistige Schöpfung
- (wer)
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Handrich, Lars
Movchan, Veronika
Wilkens, Herbert
- Ereignis
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Veröffentlichung
- (wer)
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Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
- (wo)
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Berlin
- (wann)
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2003
- Handle
- Letzte Aktualisierung
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10.03.2025, 11:46 MEZ
Datenpartner
ZBW - Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Artikel
Beteiligte
- Handrich, Lars
- Movchan, Veronika
- Wilkens, Herbert
- Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
Entstanden
- 2003