Gefäß

Liturgisches Gefäß

Auf der aus getriebenen Metallplatten zusammengesetzten Vase sind seitlich und auf mittlerer Höhe Nahtstellen sichtbar. Außer einer auf dem Hals umlaufenden, griechischen Inschrift besitzt das Gefäß keinerlei Schmuck. Stattdessen täuschte der ehemalige Zinnüberzug ein wertvolleres Material, wohl Silber, vor. Die Inschrift weist auf die Funktion der Vase bei der feierlichen Segnung des Wassers im Gottesdienst des 5. Januars hin. Dabei wurde ein sog. Troparion gesungen, ein kurzes, in der byzantinischen Liturgie zwischen Psalmen und anderen Texten eingefügtes Gebet, das mit den gleichen Worten begann. Der Bauch des auf einem konischen Fuß stehenden Gefäßes verlagert den Schwerpunkt fast nach ganz unten, wodurch es sich sackförmig ausbuchtet. Es erinnert an einen uralten Amphorentyp, die sog. Pelike, die allerdings zwei Henkel besaß.

Aufsicht | Fotograf*in: Jörg P. Anders

Public Domain Mark 1.0 Universell

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Standort
Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Sammlung
Museum für Byzantinische Kunst (MBK)
Inventarnummer
3/90
Maße
Höhe: 16,5 cm
Durchmesser: 10 cm
Material/Technik
Bronze, ehemals verzinnt

Klassifikation
Gefäß (Sachgruppe)

Ereignis
Herstellung
(wo)
Kleinasien
(wann)
10./11. Jahrhundert

Letzte Aktualisierung
09.04.2025, 10:14 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Gefäß

Entstanden

  • 10./11. Jahrhundert

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