Bestand

Verwaltung der Volkspolizei See (Bestand)

Geschichte des Bestandsbildners: Vorprovenienz: Hauptverwaltung Seepolizei (DVM 1)

Am 1. Juli 1952 erfolgte die Umbenennung der Seepolizei in Volkspolizei See. Der bisherige Leiter, Generalinspekteur Verner, wurde zum Chef der VP-See ernannt. Die Umbildung war von weitreichender Bedeutung, waren bis dahin die Grundlagen für den Aufbau einer Marine gelegt, konnten nach der Verkündung des "Aufbaus nationaler Streitkräfte" weitere Schritte dazu getan werden. Bereits im Oktober erhielten die Angehörigen militärische Dienstgrade. Übungen, die bis 1955 durchgeführt wurden, trugen mehr und mehr militärischen Charakter.

Der Stab verlegte im Juni 1953 von Berlin-Niederschöneweide nach Parow und von dort nach Rostock. Der Verwaltung waren die Flottillen (zunächst als Flottenbasen, bzw. Küstenabschnitt Saßnitz bezeichnet), Schulen und weitere Truppenteile sowie Einheiten unterstellt.

Inhaltliche Charakterisierung: Der Bestand enthält die Akten des Chefs, des Stabschefs und der Politischen Abteilung sowie der unterstellten Abteilungen. Die Überlieferung ist dichter als die der HV-Seepolizei ( DVM1) aber sicher nicht vollständig. Chef der VP-See: Befehle und Anordnungen 1952-1956, Berichte über die Entwicklung der VP-See: 1950-1953; Einsatz der VP-See zum 17. Juni 1953; Übungen 1953. Chef des Stabes: Havarieverhandlungen 1952-1956; Übungen 1952-1956; Ausbildung und Aufklärung 1953-1955; Nachrichtentechnik 1953-1956; Personalbefehle 1952-1955. Rückwärtige Dienste: Technische Dokumentationen für den Schiffbau 1951-1958 Dienstvorschriften 1950-1955. Der Seehydrographische Dienst ist mit seinen Tätigkeitsberichten 1950-1955 am besten dokumentiert.

Erschließungszustand: Publikationsfindbuch Nr. 80 (ISBN 3-89192-096-2)

Vorarchivische Ordnung: Die Akten wurden 1964 in mehreren Ablieferungen an das Deutsche Militärarchiv Potsdam zusammen mit den Unterlagen der Hauptverwaltung Ausbildung, der Hauptverwaltung Seepolizei und der Kasernierten Volkspolizei vom Verwaltungsarchiv des Ministeriums für Nationale Verteidigung übergeben. Offensichtlich wurde aus den Registraturen nur eine Auswahl getroffen. Die Ordnung erfolgte nach einem in der VP- See gültigen Aktenplan, der aber nicht überliefert ist. Mit der Auflösung des Militärischen Zwischenarchivs Potsdam im Jahre 1995 wurden die Akten in das Bundesarchiv-Militärarchiv Freiburg verlagert.

Zitierweise: BArch DVM 2/...

Bestandssignatur
Bundesarchiv, BArch DVM 2
Umfang
417 Aufbewahrungseinheiten; 11,4 laufende Meter
Sprache der Unterlagen
deutsch

Kontext
Bundesarchiv (Archivtektonik) >> Deutsche Demokratische Republik mit sowjetischer Besatzungszone (1945-1990) >> Verteidigung >> Kasernierte Volkspolizei
Verwandte Bestände und Literatur
Literatur: Volksmarine der DDR: Seestreitkräfte im Kalten Krieg/ Friedrich Elchlepp

Elchlepp ...- Hamburg; Berlin; Bonn: Mittler, 1999

Provenienz
Verwaltung der Volkspolizei See (Verw. VPSee), 1951-1957
Bestandslaufzeit
1951-1957

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Letzte Aktualisierung
16.01.2024, 08:43 MEZ

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Objekttyp

  • Bestand

Beteiligte

  • Verwaltung der Volkspolizei See (Verw. VPSee), 1951-1957

Entstanden

  • 1951-1957

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