Fernsprecher 612-2 in Orange

Telefon Analog

Unser Objekt ist ein Telefon der Deutschen Bundespost mit der Modellbezeichnung Fe TAp 612-2. Hergestellt wurde es 1972 von der Firma Richard Bosse in Berlin. Die beiden ersten Ziffen der Modellbezeichnung (61)stehen für das Jahr der Einführung. Die 3. Ziffer kennzeichnet die Ausstattung. In unserem Fall steht die (Ausstattungsziffer) 2 für die Grundausstattung plus Erdungstaste. So lösten die 61er Modelle nach und nach das bisherige Standardmodell W 48 ab. Der Fe TAp 61 war eine absolute Neukonstruktion, die in Zusammenarbeit der Firmen SEL, Siemens und Richard Bosse & Co entstand. Das Gehäuse und Hörer wurden aus schlagfesten, thermoelastischem ABS Kunststoff gefertigt. Alle Bauteile im Innern waren neu und wurden erstmals als "gedruckte Schaltung" auf eine Platine gelötet. Die Klingel des SEL wurde auf eine Weckerschale reduziert, deren Klang eher als schrill bezeichtet wurde. Von den 61er Modell wurden über 20 Millionen Stück produziert und bis 1970 ausschließlich in der Farbe Kieselgrau (Spitzname = Graue Maus). Ab 1972 wurden dem Verbraucher zusätzlich Farben angeboten. Ockergelb, lachsrot, farngrün oder auch hellrotorange wie unser Objekt.
Irgendwann hat ein Vorbesitzer versucht den Apparatenanschluss zu verändern. So fehlt die Gummihalterung am Gehäusedurchgang und daneben wurde -wenig fachmännisch- ein zusätzliches Loch in das Gegäuse gebohrt.

Object Details

• Location: Freilichtmuseum Roscheider Hof, Konz
• Collection: Kommunikationstechnik
• Inventory number: RKF 3195
• Measurements: Länge: 23 cm, Höhe: 14 cm, Breite: 20 cm, Gewicht: 1,1 kg
• Material/Technique: Schlagfester Kunststoff, Metall / Analoge Telefonie

Classification and Topics

• Subject (what): Kunststoff ; Fernsprecher ; Telefon ; Gehäuse ; Analog

Contributors, Places and Time

• Event: Herstellung
• (who): Richard Bosse & Co, Berlin
• (where): Berlin
• (when): 1972

Further information

• Rights: Freilichtmuseum Roscheider Hof
• Last update: 15.09.2025, 7:55 AM CEST