Massivbau

Papierfabrik Seidel (Massivbau); Pfungstadt, Bahnhofstraße 24

Das Produktionsgebäude der Papierfabrik Seidel, die seit 1918 in Pfungstadt ansässig ist, beherrscht mit seiner regelmäßig gegliederten Fassade den gesamten Straßenabschnitt zwischen Rügnerstraße und Mühlbergstraße. Der eingeschossige Bau zeigt über einer verputzten, mit Gesims abgeschlossenen Brüstungszone regelmäßig gereihte, hohe Fenster, deren Metallverschlüsse mit kleinteiliger Sprossengliederung und Einfachverglasung weitgehend erhalten sind. Der von einem flachen Satteldach abgeschlossene, langgestreckte Baukörper wird an seinen Ecken von höheren Gebäudeteilen betont, die zur Bahnhofstraße jeweils durch einen Giebel mit drei eng beieinander stehenden, achsial den Erdgeschossfenstern zugeordneten Fensteröffnungen gestaltet sind. Die Sachlichkeit des Fabrikbaus spiegelt sich im Verzicht weiterer Schmuckformen wieder. Von der Rügnerstraße aus einsehbar findet sich auf gleicher Parzelle ein markanter, in dunkelrotem Ziegelmauerwerk errichteter Bau, vermutlich der 1920er Jahre, dessen Fassadengestaltung mit flach geneigtem Blendgiebel und strenger Fensteranordnung Anklänge expressionistischer Formsprache aufweist.Die gesamte Bauzeile sowie der Ziegelbau und die dem Gelände zugehörige Einfriedung stehen wegen ihrer Bedeutung für die örtliche Wirtschaftsgeschichte aus geschichtlichen sowie aus städtebaulichen Gründen unter Schutz.

Bahnhofstraße 24 | Rechtewahrnehmung: Landesamt für Denkmalpflege Hessen

Urheberrechtsschutz

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Standort
Bahnhofstraße 24, Pfungstadt, Hessen

Klassifikation
Baudenkmal

Letzte Aktualisierung
04.06.2025, 11:55 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Massivbau

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