Das Milizenkartell von Tripolis : oberflächliche Stabilisierung birgt die Gefahr neuer Konflikte

Zusammenfassung: Im März 2016 traf die Einheitsregierung (GNA) in Tripolis ein. Seitdem hat eine Handvoll lokaler Milizen einen Großteil der libyschen Hauptstadt unter ihre Kontrolle gebracht. Nominell sind diese Gruppen regierungstreu, tatsächlich aber haben sie sich die Regierung untertan gemacht. Dabei wandelten sie sich zu kriminellen Netzwerken, die in Politik, Wirtschaft und Verwaltung operieren. Die Plünderung staatlicher Ressourcen – ein Wesensmerkmal der politischen Ökonomie Libyens – kommt nun einem engeren Kreis von Personen zugute als zuvor. Akteure, die von diesem Kartell ausgeschlossen sind, bilden Allianzen, um die Kräfteverhältnisse in Tripolis gewaltsam zu verändern. Neue Sicherheitsarrangements für die Hauptstadt sind dringend nötig, um neue Konflikte abzuwenden und den Boden für eine politische Lösung zu bereiten

Weitere Titel
Tripoli's militia cartel
Standort
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Umfang
1 Online-Ressource (4 Seiten)
Sprache
Deutsch

Erschienen in
SWP-Aktuell / Stiftung Wissenschaft und Politik ; Nr. 28
SWP-aktuell ; Nr. 28

Klassifikation
Politik
Schlagwort
Politischer Konflikt
Innenpolitik
Bürgerkrieg
Regierung
Nationale Einheit
Problem
Paramilitärischer Verband
Miliz
Politisches System
Organisiertes Verbrechen
Politische Ökonomie
Implikation
Innere Sicherheit
Konfliktlösung
Beilegung
Libyen

Ereignis
Veröffentlichung
(wo)
Berlin
(wer)
SWP
(wann)
Mai 2018
Urheber
Beteiligte Personen und Organisationen

URN
urn:nbn:de:101:1-2024020908505425841626
Rechteinformation
Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Letzte Aktualisierung
25.03.2025, 13:43 MEZ

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Beteiligte

Entstanden

  • Mai 2018

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