Archivale
Erbe des Junkers Hans von Iggingen
Enthält:
1. Testament, aufgesetzt vom Notar Johannes Baldung von Gmünd zu Gmünd am 12. April 1493;
2. Hans von Iggingen bestellt die Gmünder Ratsherren Klas Beck und Jakob Brügel zu Pflegern seiner vier unmündigen Kinder, 17. April (Mittwoch vor Misercordia) 1493. (Orig. Papier, 2 Sg. des Hans von Iggingen, besch., und des Ritter Wilhelm von Urbach);
3. Verlassenschaftsinventar des verstorbenen Hans von Iggingen, aufgenommen am 20. Dezember (Freitag vor Christtag) 1493;
4. Ulrich von Winkental bevollmächtigt am 24. November (Katharinen Abend) 1494 in der Erbschaftssache seines Vetters Hans von Iggingen Matheus Reinbolt von Boersch im Elsaß (Berse) und dessen Ehefrau Apollonia von Winkental, Bürger zu Hagenau, seinen Schwager und seine Schwester, als seine Stellvertreter;
5. Vollmacht des Matheus Reinbolt von Boersch im Elsaß (Berse) und dessen Ehefrau Apollonia von Winkental, Bürger zu Hagenau, und Margareta Winkentalerin für ihren Schwager und Bruder Jörg von Winkental den Älteren in der Erbschaftssache seines Vetters Hans von Iggingen, 13. Dezember (Mittwoch vor Thomä) 1494 (Orig. Papier, 2 Sg. des Ulrich Flad und des Hans Scappel, Notar zu Gmünd);
6. Vollmacht des Hans Reiter, genannt Eitelhans, zu Wenningen für seinen Bruder Hans Reiter, genannt Großhans, zu dem in der Erbschaftsangelegenheit ihres Vetters Hans von Iggingen vom Schultheißen zu Gmünd am 16. Februar (Montag nach Valentin) angesetzten Rechttag, 11. Februar (Mittwoch vor Valentin) 1495 (Orig. Papier, 2 Sg. des Hans Reiter und des Gebhard Gäb, Stadtammann zu Memmingen);
7. Peter Nissel und Hans Mangolt von Waldeck, beide Bürger zu Memmingen, stellen am 13. Dezember (Mittwoch vor Thomä) 1494 dem Hans Reiter, genannt Großhans, eine Vollmacht in der Erbschaftsangelegenheit ihres Vetters Hans von Iggingen aus (Orig. Papier, 2 Sg. des Peter Nissel und des Gebhard Gäb, Stadtammann zu Memmingen);
8. Eberhard Ungelder und Hans Reiter, genannt Großhans, beide Bürger zu Ulm, beurkunden am 13. Februar (Freitag Valentins Abend) 1495, dass von ihrem Schwager bzw. Bruder Hans Reiter, genannt Weißhans, der blöd ist und deshalb weder sich selbst vertreten noch eine Vollmacht ausstellen kann, alles, was wegen des verlassenen Gutes des Hans von Iggingen gehandelt wird, unwiderruflich gehalten werden soll. (Orig. Papier, 2 Sg. des Eberhard Ungelder und Hans Reiter, genannt Großhans, beide Bürger zu Ulm);
9. Vollmacht der Ursula Reiterin, Gattin des Ulmer Bürgers Eberhard Ungelter, vom 13. Februar (Freitag Valentins Abend) 1495 für ihren Bruder Hans Reiter, genannt Großhans, wegen der Erbschaftsangelegenheit ihres Vetters Hans von Iggingen (Orig. Papier 3 Sg. der Ursula Reiterin und deren Ehemann Eberhard Ungelter, des Ulmer Ratsherrn Hans Geßler);
10. Mark von Schellenberg zu Gallendorf, und Liepburga von Bregenhofen, genannt Fetzerin, seine Ehefrau, stellen am 8. März (Montag nach Invocavit) 1495 ihren Vettern und Schwägern Jörg und Albrecht von Winkental in der Erbschaftssache ihres verstorbenen Vetters Hans von Iggingen zu Gmünd einen Gewaltbrief aus. (Orig. Papier, 2 Sg. des Mark von Schellenberg zu Gallendorf und des Jörg Leben, genannt Siegmund, derzeit Stadtammann zu Bregenz, Vogt der Liepburga von Bregenhofen);
11. Simon von Erzingen bevollmächtigt für sich und seine Ehefrau Barbara, geb. Truchsessin von Essingen, am 11. April (Samstag vor Palmtag) 1495 seinen Schwäger Georg und Albrecht von Winkental, die durch die Tädingsleute Hans Gaisberg von Schorndorf, Vogt zu Lorch, Jörg Maiershofer, Bürgermeister zu Gmünd, und Ludwig Härer, Altbürgermeister zu Gmünd, in der Erbschaftssache des verstorbenen Hans von Iggingen zu Gmünd getroffene Abrede anzunehmen. (Orig. Papier, 2 Sg. des Simon Erzingen und des Ulrich Ruoff, genannt Kettenacker, Bürger und Prokurator des Hofs zu Konstanz); 11a. Vollmacht der Eufemia, Truchsessin von Höfingen, vom 27. April (Freitag nach Georgii) 1495 für ihren Vetter Albrecht von Winkental (Orig. Papier, Sg. des Georg von Sachsenheim);
12. Peter von Brogenhofen, genannt Vetzer, Deutschordenskomtur zu Ulm, und seine Schwester Petronella, Klosterfrau zu Schäftersheim (Scheffters), bevollmächtigen am 25. April (Samstag St. Marx) 1495 ihren Vetter Albrecht von Winkental, sie im Prozess wegen der Erbschaftssache des Hans von Iggingen vor dem Gmünder Stadtgericht zu vertreten. (Orig. Papier, Sg. des Peter von Brogenhofen);
13. Jörg Ött von Ulm, Pfarrer zu Gerstetten, und Elisabeth Ött, Bürgerin zu Ulm, bevollmächtigen am 30. April (Philippi und Jakobi Abend) 1495 ihren Vetter Hans Reiter, Bürger zu Ulm, im Prozess wegen der Erbschaftssache des Hans von Iggingen. (Orig. Papier, 2 Sg. des Jörg Ött von Ulm und des Siegmund Kun, Richter zu Geislingen);
14. Vollmacht der Barbara Walspurgerin, geb. von Schnaitberg, vom 17. Mai (Sonntag Cantate) 1495 für Peter Drautwein, Dekan zu Vaihingen (Orig. Papier, Sg. der Barbara Walspurgerin);
15. Petrus Drautwein, Priester und Dekan zu Vaihingen, beurkundet am 22. Mai (Freitag vor Urban) 1495, dass er als Anwalt und bevollmächtigter Prokurator der Barbara Walspurgerin, geb. von Schnaitberg, mit Jörg und Albrecht von Winkental, Gebrüder, Großhans Reiter und deren Mitverwandten im Iggingenschen Erbschaftsprozess gütlich verglichen worden ist und für seine Klientin keine Aufforderungen mehr hat. (Orig. Papier, 2 Sg. der beiden Gmünder Altbürgermeister Jörg Maierhöfer und Hans Scheurer, besch.);
16. Jörg und Albrecht von Winkental, Gebrüder, Hans Reuter, genannt Großhans, Bürger zu Ulm, beurkunden am 23. Mai (Samstag nach Urban) 1495, dass ihnen Bürgermeister und Rat zu Gmünd als Testamentsvollstrecker des Hans von Iggingen, soviel als ihnen und ihren Miterben gebührt, ausbezahlt haben, und sprechen sie aller Verpflichtungen ledig. (Orig. Papier, 3 Sg., besch., des Jörg und Albrecht von Winkental, Gebrüder, Hans Reuter, genannt Großhans, Bürger zu Ulm);
17. Hans Reiter, genannt Großhans, Bürger zu Ulm, bevollmächtigt am 17. Juli (Freitag nach Margreten Tag) 1495 zugleich im Namen seiner Auftraggeber den Leonhard Jurig, von den Brüdern Jörg und Albrecht von Winkental eine Schuld von 190 Gulden einzukassieren und den Schuldbrief darüber auszuliefern. (Orig. Papier, Sg. des Hans Reiter, genannt Großhans);
18. Albrecht von Winkental quittiert am 20. Juli (Montag vor Maria Magdalena) 1495 den Gmünder Ratsherren Klaus Beck und Jakob Brügel, Pfleger der Kinder des verstorbenen Hans von Iggingen, über 30 Gulden. (Orig. Papier, Sg. des Albrecht von Winkental);
19. Hans Igginger, Bürger zu Gmünd, beurkundet am 7. März (Donnerstag nach Reminiscere) 1504, dass Bürgermeister und Rat zu Gmünd als Oberpfleger, und die ihm von diesen gesetzten Pfleger Ulrich Nenninger und Jörg Klopfer ihm, nachdem er mündig geworden ist, über sein väterliches Erbe Rechnung abgelegt haben, und spricht sie aller Verpflichtungen ledig. (Orig. Papier, 2 Sg. des Ritter Wilhelm von Urbach und des Jörg von Winkental); 20. Eidelhans Reuter, Peter Nyssel, Hans Mangolt, Ursula Nagelterin und Veronika Reuterin schreiben am 19. Dezember (Donnerstag vor Thomä) 1504 an Bürgermeister und Rat zu Gmünd, dass sie Leonhard Schreiber als ihren Anwalt zur Empfangnahme des ihnen gehörigen Gelds abgefertigt haben. (Orig. Papier, Sg.);
21. Apollonia Winkentalerin, Ehefrau des Matheus Reimbolt, Bürger zu Hagenau, bevollmächtigt am 29. Januar (Donnerstag nach Pauli Bekehrung) 1506 ihren Schwager Thomas Warbeck, Altbürgermeister zu Gmünd, das ihr durch den Tod von zwei natürlichen Kindern des verstorbenen Johann Iggingen zugefallene Erbteil in Empfang zu nehmen. (Orig. Papier, Sg. des Matheus Reimbolt, Bürger zu Hagenau);
22. Peter von Brogenhofen, Deutschordenskomtur zu Ulm, und seine Schwester Petronella zu Schäftersheim und Liebpurga von Schellenberg, beide von Brogenhofen, genannt Fetzerin, quittieren am 2. Oktober (Freitag nach Michaelis) 1506 über das ihnen durch den Tod der zwei Kinder des verstorbenen Hans von Iggingen zugefallene Erbteil dem Gmünder Magistrat. (Orig. Papier, 2 Sg. des Johann Scheurer, besch, und des Michael Gfrorn, beide Gmünder Richter);
23. Schreiben der Geschwister Peter von Brogenhofen, Deutschordenskomtur zu Ulm, und seine Schwestern Petronella zu Schäftersheim und Liebpurga von Schellenberg, beide von Brogenhofen, genannt Fetzerin vom 2. Oktober (Freitag nach Michaelis) 1506 an Bürgermeister Thomas Warbeck zu Gmünd wegen Besiegelung der vorhergehenden Quittung (Orig. Papier, Sg.);
24. Albrecht von Winkental, Apollonia von Winkental, Ehefrau des Matheus Reinbolt von Hagenau, Eitelhans Reiter und Weißhans Reiter, Gebrüder, Ursula Reiterin, Witwe des Eberhard Ungelter, Hans Mangolt und Peter Nüssel, beide von Memmingen, quittieren am 2. Oktober (Freitag nach Michaelis) 1506 dem Gmünder Magistrat über das ihnen durch den Tod der zwei Kinder des verstorbenen Hans von Iggingen zugefallene Erbteil. (Orig. Papier, 2 Sg. des Johannes Scheurer und des Michael Gfrorn, beide Gmünder Richter)
- Archivaliensignatur
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg, B 177 S Bü 1600
- Alt-/Vorsignatur
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B 177 S Bü 241-242
- Umfang
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1 Bü
- Kontext
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Schwäbisch Gmünd, Reichsstadt >> 16. Privatrechtliches >> 16.3 Testamente und Schenkungen, Erbschaften und Inventare
- Bestand
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg, B 177 S Schwäbisch Gmünd, Reichsstadt
- Laufzeit
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1493-1506
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
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Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
19.04.2024, 08:03 MESZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Archivale
Entstanden
- 1493-1506