Die Lorcher Kreuztragung aus St. Martin in Lorch am Rhein

Skulptur (visuelles Werk)

Die Gruppe gilt als eines der Hauptwerke der mittelrheinischen Tonplastik um 1400. Mittelpunkt des Zuges nach Golgotha war die Gestalt des kreuztragenden Christus (im Gipsabguss gezeigt), der ebenso wie die Figuren der beiden Schächer und eines ursprünglich separat aufgestellten adeligen Stifters zu den Kriegsverlusten zählt. Links erblickt man trauernde Frauen, darunter die von Johannes gestützte Gottesmutter und Veronika, die den Abdruck des Antlitzes Christi auf dem Schweißtuch präsentiert, ferner Simon von Kyrene, Soldaten und Knechte. Unter ihnen befindet sich auch der Hauptmann, der später die göttliche Herkunft des Gekreuzigten erkannte. Das Gehäuse geht auf eine 1837 veröffentlichte Rekonstruktion zurück, der Maßwerkfries ist nach einem erhaltenen originalen Segment ergänzt.

Angaben zum Objekt

• Standort: Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
• Sammlung: Skulpturensammlung (SKS)
• Inventarnummer: 8499
• Maße: Breite: des Gehäuses: 149 cm ; Höhe: des Gehäuses: 93 cm ; Tiefe: des Gehäuses: 33,5 cm ; Länge x Breite x Tiefe: 142 x 142 x 52 cm Gesamtgruppe
• Material/Technik: Terracotta mit alter Fassung

Verweise und Beziehungen

• Verwandtes Objekt und Literatur: Vergleiche: 8637, Relieftafel, Kreuztragung Christi, um 1440, Meister des Rimini-Retabels

Klassifikation und Themen

• Klassifikation: Wandgruppe (Sachgruppe)

Beteiligte, Orts- und Zeitangaben

• Ereignis: Herstellung
• (wo): Mittelrhein

Weitere Informationen

• Rechteinformation: Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
• Letzte Aktualisierung: 09.04.2025, 10:14 MESZ