Ambivalente Praxen der (Re-)Produktion: Fürsorge, Bioökonomie und Geschlecht in der Lebendorganspende
Abstract: "Frauen spenden wesentlich häufiger Organe, während Männer häufiger Organe empfangen. Wie sich dieses Geschlechterverhältnis in der Lebendorganspende begründet, ist bisher wenig erforscht. Ziel des Beitrags bildet die Entwicklung einer Genderperspektive auf die Lebendorganspende. Unsere These lautet, dass Lebendorganspenden eine ambivalente und vergeschlechtlichte Praxis der (Re)Produktion darstellen. Mit Rückgriff auf Marx und seine geschlechtersoziologischen Kritiken sowie anknüpfend an bioökonomische Arbeiten erarbeiten die Autorinnen ein doppeltes Verständnis von (Re-)Produktion als Selbst- und Fürsorge und als eine (Wieder-)Herstellung von Lebensprozessen. Auf der Basis von qualitativen Interviews wird rekonstruiert, wie Betroffene einer Lebendorganspende auf (Re-)Produktion Bezug nehmen. Eine Lebendorganspende umfasst nicht nur den singulären Akt der Transplantation, so unser Fazit, sondern bildet eine Herausforderung für das Verhältnis von Körper, Arbeit und Leben aller Bete
- Weitere Titel
-
Ambivalent practices of (re)production: care, bioeconomy and gender in living organ donation
- Standort
-
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
- Umfang
-
Online-Ressource
- Sprache
-
Deutsch
- Anmerkungen
-
Veröffentlichungsversion
begutachtet (peer reviewed)
In: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft ; 5 (2013) 3 ; 94-113
- Klassifikation
-
Medizin, Gesundheit
- Ereignis
-
Veröffentlichung
- (wo)
-
Mannheim
- (wann)
-
2013
- Urheber
-
Motakef, Mona
Wöhlke, Sabine
- URN
-
urn:nbn:de:0168-ssoar-396712
- Rechteinformation
-
Open Access; Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
- Letzte Aktualisierung
-
25.03.2025, 13:52 MEZ
Datenpartner
Deutsche Nationalbibliothek. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Beteiligte
- Motakef, Mona
- Wöhlke, Sabine
Entstanden
- 2013