Bericht

Effekte des gesetzlichen Mindestlohns auf die Arbeitszeit von Minijobbern

Minijobber waren von der Einführung des allgemeinen gesetzlichen Mindestlohns aufgrund ihres vergleichsweise niedrigen Lohnniveaus besonders stark betroffen. . Als Reaktion auf den Mindestlohn könnten bei Minijobbern die Arbeitszeiten an-gepasst worden sein, insbesondere um Sozialversicherungspflicht zu vermeiden. . Nach Auswertungen auf Basis des Mikrozensus ist die durchschnittliche Arbeits-zeit von Minijobbern 2015 im Vorjahresvergleich in Ostdeutschland um gut 5 Pro-zent gesunken, im Westen um halb so viel. . Diese Effekte treten vor allem an der Stundengrenze auf, die sich bei einem Lohn von 8,50 Euro pro Stunde für geringfügige Beschäftigung ergibt. . Auch bei Überstunden sind überwiegend Rückgänge zu verzeichnen. Der Anteil von Minijobbern mit Überstunden ist unabhängig von der Form der Abgeltung gering. . Nach Branchen finden sich besonders deutliche Arbeitszeitreduktionen im Osten wie im Westen beispielsweise in der Branche Kunst, Unterhaltung und Erholung, im Gastgewerbe oder in der Branche Verkehr und Lagerei.

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Series: Aktuelle Berichte ; No. 23/2016

Klassifikation
Wirtschaft

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Wanger, Susanne
Weber, Enzo
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)
(wo)
Nürnberg
(wann)
2016

Handle
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:44 MEZ

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Objekttyp

  • Bericht

Beteiligte

  • Wanger, Susanne
  • Weber, Enzo
  • Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)

Entstanden

  • 2016

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