Bericht
Umsetzungsmöglichkeiten postwachstumsökonomischer Suffizienz- und Subsistenzansätze in der urbanen Praxis?
Die Postwachstumsökonomie von Niko Paech ist ein Gegenentwurf zur Wachstumswirtschaft und ihren sozialen und ökologischen Folgen. Suffizienz und Subsistenz sind ihre zentralen Prinzipien. Diese Arbeit untersucht am Beispiel von Bremer Reparatur-Initiativen, inwiefern sich diese Prinzipien in der urbanen Praxis umsetzen lassen. Anhand von sechs leitfadengestützten Experteninterviews und einer teilnehmenden Beobachtung werden die Praktiken und Selbstverständnisse dieser Initiativen dem Ideal der Postwachstumsökonomie gegenübergestellt. Dazu werden folgende Kriterien verwendet: Bedürfnisbefriedigung mit finanziellen Beweggründen, nachhaltiger Konsum, Abkopplung von Märkten und Produktion, Nähe zu lokalen Ökonomien, Kreativität sowie soziale Kompetenzen. Die Reparatur-Initiativen entsprechen diesen Kriterien in weiten Teilen. Damit scheinen sie die Pionierleistung zu erfüllen, die Paech ihnen für die Entstehung selbstbegrenzter Handlungsmuster unterstellt. Allerdings mangelt es derzeit noch an einer Einbettung in die lokale Ökonomie. Für die angestrebte Abkopplung von Märkten und Produktion wäre eine engere Vernetzung mit der lokalen Alternativwirtschaft notwendig.
- Sprache
-
Deutsch
- Erschienen in
-
Series: Beiträge zur Wirtschaftsgeographie und Regionalentwicklung ; No. 1-2017
- Klassifikation
-
Wirtschaft
- Ereignis
-
Geistige Schöpfung
- (wer)
-
Schiemann, Christoph
Wilmsen, Felix
- Ereignis
-
Veröffentlichung
- (wer)
-
Universität Bremen, Institut für Geographie
- (wo)
-
Bremen
- (wann)
-
2017
- Handle
- Letzte Aktualisierung
-
10.03.2025, 11:45 MEZ
Datenpartner
ZBW - Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Bericht
Beteiligte
- Schiemann, Christoph
- Wilmsen, Felix
- Universität Bremen, Institut für Geographie
Entstanden
- 2017