Archivalie
L.H.S. Ich glaube die...
Notiz mit Stichworten zum Brief: Zur Vereins-Lithografie, das Metallische, Abschr. - Natur, Hoffnung - Erfüllung (Lückenfüllung), als und neu (Material), van Eyck - Leibl, Das Viereck, Christentum nicht veraltet, Bhs, Fotocopie.
Transkription: 10.08.23 L.H.S. Ich glaube die [...] oder [...] bringen den Geist ein wenig zum ,,Schmelz" so daß der deutsche das so gedachte nicht eigentlich gedachtes heißt, u. sich zu schreiben schämt; ,,er" empfindet auch, daß damit nicht, lange nicht, da ganze Schmalz definiert ist. Meine [...] auf die nun werdet ihr erhalten haben; [...] nicht eine wichtige fnanzielle Hoffnung zu einer vollen u. ganzen Enttäuschung [...] wäre, so hätte ich so halb denken können vor Neujahr einmal in Deutschland Besuch zu machen; so aber sehe ich in eine zu große finanzielle Finsternis, der ich auch durch Reisen nicht enttrinnen könnte, u. noch weniger dürfte. Einiges kleines aber hoffnungs- volles Glück in der Arbeit tröttet mich dabei; Rettet mich aber auch. - Schreiben Sie mir über Bollmann, u. auch dabei den Grund seines Schweigens. Was das lith. Blatt betrifft, so freuten mich die Urteile; ich wollte aber sogleich empfinden, daß Sie beweißt sogleich schrieben, solange der Eindruck auf Sie ein angenhmer war, u. die schlimmen Urteile anderer als die erwähnten noch nicht erfolgt; von mir bestätigt erscheint durch Ihr seith. Schweigen. Das Metallische war ich mir nicht bewußt, hörte es aber schon hier. Es ist wohl die Folge des Kapitals ,,Ton" - Thema im Ganzen Thema; u. des Fehlens der Ursachen der Reflexe, die keine sein sollen eigentlich, sondern eben ,,Von= Thema. Die Empfindung die Verbindung der Abstr. mit dem Natürlichen zu sehen gefiel mir sehr, u. ist das, was mir das Blatt trotz aller eigenen Kritik Wert u. verteidigungswürdig macht; ich würde einer werten Sache klarer als sonst bewußt. Das ,,Hintenherumsehen" ist auch von Selbstgeschehenis. Der Vergleich mit französischem hat etwas für sich (ich glaube es hat mir eine nachträgliche Miteinladung eingetragen für einen Plan, wozu die welschschweiz. Maler eingeladen haben.) Die Verbindung ist aber wenigstens meiner Absicht nach, wen ja, über das Griechische. Hat nicht etwa nur der Ausdruck des Kopfes Sie an Renoir gemahnt?? Über unsere Themas will ich diesmal nur kurz sein. ich werde zu guter Stunde einen Auszug aus einer Ihrer [...] Lith. machen, wo ich mich vielleicht über das Groteske erklären kann. Mir scheint, er handle sich nicht um einen Wechsel von abstrackten zu nicht abstrackten Bildmitteln, sondern um einen Wechsel von abstracktem zu nicht abstracktem Eindruck. U das [...] heiße ich nicht, weil es aus abstrakten Mitteln bestehe, [...], sondern weil die abstrackten Mittel so u. so angewendet sind; darüber mehr im bes. Auszug. die Stelle,: (in H.B.) : Sie suchen Ordnung in das Ganze zu bringen, so, daß es beieinander sein u. wohnen kann.... wo nun es einen Seiner hat.... u.ff. verstehe ich nicht recht u. bitte, mir gelegent- lich ein Genaueres zu schreiben. Wichtig kommt mir die [...] vor. Ob ich heute das Universitätsbild von damals oder die [...] von W.H., für den gleichen Zweck, wählen würde. Wenn ich etwas sagen kann: Heute die W.H. leenen, später vielleicht zwische W.H: le, u. der damal. Figur. Damals hatte ich nicht die Gewißheit, verstanden zu werden, sondern die (berechtigte) Hoffnung; das ist ein Unterschied. Die berechtigte Hoffnung haben zu können, das habe ich nach bestem können realisiert; habe ich das Hoffnung haben können realisiert, so wird es dabei bleiben, ja, ich age zu sagen,: ja besser ich das realisiert habe, desto weniger darf ich etwas anderes je haben, als Hoffnung, desto weniger deshalb Erfüllung. Nun wünschte ich die ,,Erfüllung zu haben" realisieren zu können; die werden den Wunsch sicher als auch [...] begreifen. Auch ist dieser Wunsch sternförmig, d.h. er deckt zugleich andern Schenkel, d.h. ..... Jden u. Wünsche. Wohl ist auch jenes ,,[...]" so, daß es bei Weitertreiben seine Viel- seitigkeit im michverlocken geoffenbart hätte, wie ich in gesten Stunden ruhig sage; aber es ging jetzt einmal so, u. jedenfalls komme ich mir als treu vor, u. jedenfalls dann, wenn man zweifeln wollte,
- Collection
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Archiv Oskar Schlemmer
- Inventory number
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AOS 2016/1803
- Material/Technique
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Papier; Tinte; Bleistift
- Event
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Herstellung
- (who)
- Rights
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Staatsgalerie Stuttgart
- Last update
-
28.03.2025, 12:10 PM CET
Data provider
Staatsgalerie Stuttgart. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Archivalie
Associated
- Otto Meyer-Amden (20.02.1885 - 15.01.1933)
- Oskar Schlemmer (04.09.1888 - 13.04.1943)