Bestand
Generalsuperintendentur Osnabrück-Hoya-Diepholz (Bestand)
Bestandsgeschichte: Für das
Gebiet der Grafschaften Hoya und Diepholz wurde 1743 eine
Generalsuperintendentur mit Sitz in Hannover eingerichtet. Die
insgesamt 17 Amtsinhaber waren stets auch Mitglieder des Konsistoriums
in Hannover. Nach der Auflösung des Osnabrücker Konsistoriums 1885
wurde der Bezirk Osnabrück, der bisher von diesem verwaltet worden
war, zu der Generalsuperintendentur Hoya-Diepholz gelegt, die von da
an Osnabrück-Hoya-Diepholz hieß. Im Zuge der Neuorganisation der
Generalsuperintendenturen wurde die Generalsuperintendentur
Osnabrück-Hoya-Diepholz 1902 aufgehoben und ihr Gebiet aufgeteilt.
Während der größere Teil an die Generalsuperintendentur Stade kam,
fielen Osnabrück und die Inspektionen Nienburg und Stolzenau an die
Generalsuperintendentur Hannover.
Das Schriftgut der
Generalsuperintendentur Osnabrück-Hoya-Diepholz wurde auf die
Nachfolgeinstitutionen verteilt und verbrannte zum großen Teil 1943 in
Hannover. Die hier vorliegenden Bestandsreste sind nur zufällig
erhalten geblieben, weil die Akten - größtenteils über
Pfarrbestellungen in den Inspektionen Badbergen, Bramsche, Buer,
Georgsmarienhütte, Osnabrück und Sulingen sowie über Visitationen in
Superintendentursgemeinden, überwiegend aus der Amtszeit der letzten
für Osnabrück zuständigen Generalsuperintendenten Friedrich
Düsterdieck (1885-1900) und Philipp Meyer (1901-1902) - vor dem
Oktober 1943 an die dann zuständigen Landessuperintendenturen
ausgeliehen worden sind.
Verwandte und ergänzende Bestände:
A 12d (Generalsuperintendentur Aurich), A 12e (Generalsuperintendentur
Hannover), A 12g (Generalsuperintendentur Stade), L 5f
(Landessuperintendentur Osnabrück)
Zusatzinformationen: Der
Archivbestand ist teilweise digitalisiert:
In einem
besonderen Projekt hat das Landeskirchliche Archiv Hannover 2022 den
vollständigen Sammelbestand „A 9“ und parallele Aktenüberlieferungen
aus den Generalsuperintendenturen (vgl. A 12d, A 12d, A 12e, A 12f und
A 12g) digitalisiert, um die insgesamt 3112 Visitationsakten online
frei zugänglich zu machen. Entstanden sind 812.128 Digitalisate, die
hier und in den genannten "A 12"-Beständen recherchierbar sowie auch
über die Deutsche Digitale Bibliothek und das Archivportal-D
zugänglich sind.
Dieses erste serielle
Digitalisierungsprojekt im Landeskirchlichen Archiv Hannover wurde
möglich durch eine großzügige Förderung im Rahmen des Förderprogramms
„WissensWandel“ des Deutschen Bibliotheksverbandes (dbv), das
Bibliotheken und Archive dabei unterstützt, ihre vielfältigen Kultur-
und Bildungsangebote digital weiterzuentwickeln. Das Förderprogramm
ist Teil des von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und
Medien initiierten Rettungs- und Zukunftsprogramms NEUSTART KULTUR,
das gezielt auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie
reagiert.
Zusatzinformationen: vollständig
verzeichnet
- Bestandssignatur
-
A 12b
- Umfang
-
0,3 lfd. M.
- Kontext
-
Landeskirchliches Archiv Hannover (Archivtektonik) >> Gliederung >> Landeskirchliches Archiv >> A - Konsistorien
- Verwandte Bestände und Literatur
-
Literatur: Rudolf Steinmetz: Die Generalsuperintendenten von Hoya-Diepholz, in: Zeitschrift der Gesellschaft für niedersächsische Kirchengeschichte, Bd. 16, Braunschweig 1911, S. 148-264.
- Bestandslaufzeit
-
1856-1902
- Weitere Objektseiten
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Letzte Aktualisierung
-
01.04.2025, 13:47 MESZ
Datenpartner
Landeskirchliches Archiv der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Bestand
Entstanden
- 1856-1902