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Aufnahme von bosnischen Lagerflüchtlingen und bosnischen Waisenkindern

Vor drei Monaten forderte Baden-Württemberg die schnelle Aufnahme von bosnischen Lagerflüchtlingen. Gekommen ist bis heute keiner. MENZ: Es gibt eine Vereinbarung zwischen Bund und Ländern, nach der ein Kontingent für ehemalige Lagerinsassen besteht. Um andere Flüchtlingsgruppen aufzunehmen, benötigt Baden-Württemberg die Zustimmung aller Innenminister der Länder und des Bundes. Das Land bemüht sich nun gemeinsam mit dem Bund im Zusammenhang mit der Asylneuregelung, den besonderen Status des Bürgerkriegsflüchtlings einzuführen. NEUDECK: Erhebt schwere Vorwürfe gegen das Internationale Komitee des Roten Kreuzes, das falsche Erwartungen geweckt hat. Das Rote Kreuz hat versucht, Regierungen zu ermuntern, endlich Kontingente für 13000 Lagerinsassen zur Verfügung zu stellen, und zwar mit der Information, daß diese 13000 sofort alle aus den Lagern entlassen werden könnten. SCHEMUT-MEHL: Sie übt ebenfalls Kritik an der Bürokratie der internationalen Organisationen in Bosnien. Sie hat bis jetzt vergeblich versucht, Waisenkinder aus Sarajevo nach Stuttgart zu bringen.

Reference number
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 1/004 D931004/105
Extent
0:05:50; 0'05
Further information
Begleitmaterial: VE-Hörfunkbeobachtung, StaMi

Context
Hörfunksendungen des SDR aus dem Jahre 1993 >> Februar
Holding
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 1/004 Hörfunksendungen des SDR aus dem Jahre 1993

Indexbegriff subject
Bürgerkrieg
Flüchtling: Bosnien
Indexentry person
Indexentry place
Bosnien [BIH]

Date of creation
27. Februar 1993

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Last update
20.01.2023, 4:49 PM CET

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Object type

  • AV-Materialien

Time of origin

  • 27. Februar 1993

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