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Die komplementäre Anwendung zweier Verfahren: Korrespondenzanalyse und Konfigurationsfrequenzanalyse

In diesem Beitrag werden komplementäre Verwendungsmöglichkeiten der Korrespondenzanalyse und der Konfigurationsfrequenzanalyse (KFA) sowie Ähnlichkeiten dieser Verfahren aufgezeigt. Es wird dargestellt, daß mit der (Prädikations-)KFA statistisch signifikante 'Typen' und 'Antitypen' ermittelt werden können, wobei jedoch die Anzahl der zu verwendenden Variablen eng limitiert ist. Aus dieser Beschränkung folgt, daß die Auswahl der möglichen Variablen nicht mit dem Verfahren selbst erfolgen kann, sondern daß diese bereits bekannt sein müssen. Wenn dies nicht der Fall ist, können die relevanten Variablen vor der inferenzstatistischen Analyse mit einem explorativen Analyseverfahren ermittelt werden. Die Korrespondenzanalyse eignet sich zum Aufspüren und Beschreiben nicht-trivialer Strukturen in mehrdimensionalen Daten, nicht aber zur Prüfung der Zusammenhänge auf Signifikanz. Sollen Aussagen nicht nur auf der beschreibenden Ebene, sondern auch auf der erklärenden gemacht werden, so muß ein konfirmatorisches Verfahren (z.B die KFA) verwendet werden. Da sowohl die explorative Beschreibung von Zusammenhängen als auch das Testen auf Signifikanz wichtige Ziele der empirischen sozialwissenschaftlichen Forschung sind, bietet sich die komplementäre Verwendung der beiden Verfahren an. (ICF)

Die komplementäre Anwendung zweier Verfahren: Korrespondenzanalyse und Konfigurationsfrequenzanalyse

Urheber*in: Blasius, Jörg; Lautsch, Erwin

Rechte vorbehalten - Freier Zugang

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Weitere Titel
The complementary application of two processes: correspondence analysis and configuration frequency analysis
Umfang
Seite(n): 110-133
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Status: Veröffentlichungsversion; begutachtet

Erschienen in
ZA-Information / Zentralarchiv für Empirische Sozialforschung(27)

Thema
Sozialwissenschaften, Soziologie
Forschungsarten der Sozialforschung
Erhebungstechniken und Analysetechniken der Sozialwissenschaften
Korrespondenzanalyse
statistische Methode
Konfigurationsfrequenzanalyse
Schätzung
Methode
multivariate Analyse
Verfahren
empirisch

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Blasius, Jörg
Lautsch, Erwin
Ereignis
Veröffentlichung
(wo)
Deutschland
(wann)
1990

URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-202527
Rechteinformation
GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften. Bibliothek Köln
Letzte Aktualisierung
21.06.2024, 16:26 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Zeitschriftenartikel

Beteiligte

  • Blasius, Jörg
  • Lautsch, Erwin

Entstanden

  • 1990

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