Münze
Vandalen in Nordafrika/Vespasianus
Vorderseite: IMP CAES VESPAS AVG P M T[...]. Rest der Legende durch nachträglich eingeschlagene Wertzahl LXXXIII zerstört - Büste des Vespasianus mit Lorbeerkranz nach r. Im r. F. eingeschlagen die Wertzahl LXXXIII.
Rückseite: Nach r. schreitender Mars mit geschultertem Siegesmal (tropaeum) und Speer. Beiderseits S - C.
Münzstand: Königtum (MA/NZ)
Erläuterung: Gelocht. - Im 5. Jahrhundert sind durch die Vandalen in Nordafrika (oder durch die Ostgoten in Italien, in der Forschung umstritten) altrömische Bronzemünzen reaktiviert worden, deren Kurs in Nummi durch eingeritzte Wertzahlen festgelegt wurde. Mit der Wertzahl LXXXIII (83 Nummi) sind nur Sesterze gezeichnet worden. Vgl. dazu P. Grierson - M. Blackburn, Medieval European Coinage I (1986) 28-31.
- Standort
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Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz
- Sammlung
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Mittelalter
Unterabteilung: Frühmittelalter
- Inventarnummer
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18201520
- Weitere Nummer(n)
- Maße
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Durchmesser: 35 mm, Gewicht: 25.28 g, Stempelstellung: 7 h
- Material/Technik
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Bronze; geprägt
- Verwandtes Objekt und Literatur
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Literatur zum Stück: RIC II Nr. 447 (71 n. Chr.) oder 522 (72/73 n. Chr.); B. Kluge, Numismatik des Mittelalters (2007) Nr. 46.
Standardzitierwerk: NMA I [0046]
- Klassifikation
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Sesterz/83 Nummi (Doppelfollis?) (Fachklassifikation: Nominal/Währung)
- Bezug (was)
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Afrika
Antike
Bronze / Kupfer
Frühmittelalter, 5.-9. Jh.
Gegenstempel, Erasionen u.a.
Götter
Mittelalter
Porträts
Römische Kaiserzeit, 1. Jh. v. Chr.-3. Jh.
- Bezug (wer)
- Ereignis
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Auftrag
- Ereignis
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Herstellung
- (wo)
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Italien
Italia
Rom
- (wann)
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71-73 bzw. vor ca. 480/490
- Ereignis
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Eigentumswechsel
- (wann)
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1910
- Provenienz
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Akzession/Erwerbungsnummer: 1910/747
- Letzte Aktualisierung
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29.04.2025, 12:13 MESZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Münze
Entstanden
- 71-73 bzw. vor ca. 480/490
- 1910