Kalenderblatt

In Cottbus findet die erste Bundesgartenschau auf dem Gebiet der neuen Bundesländer statt. Zum Ende des Zweiten Weltkrieges wird das Konzentrationslager Dachau befreit. 1818 wird der russische „Zar-Befreier“ Aleksandr II. geboren.
Letzte Änderung: 26.01.2021, 13:20 MEZ

Ergebnisse für den 29. April

  • 1951, Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, R 4 Bildersammlung
    1995: In Cottbus wird die erste Bundesgartenschau (BUGA) im Gebiet der neuen Bundesländer für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Die BUGA ist eine Ausstellung zum Gartenbau, in die auch weitere Themenbereiche wie Landschaftsarchitektur einfließen. Die erste „Internationale Land- und Gartenbauausstellung“ fand vom 9. bis 17. September 1865 in Erfurt statt. Nach dem Krieg gilt die Bundesgartenschau 1951 in Hannover vom 21. April bis 31. Oktober als erste Ausstellung in der heutigen Form. Der sozialistische Gegenentwurf zur BUGA ist die „Internationale Gartenbauausstellung (IGA)“, die 1961 in Erfurt entsteht und nach der Wende in den „egapark Erfurt“ umgewandelt wird.
  • Bildpostkarte
    1945: Das Konzentrationslager Dachau wird im Zweiten Weltkrieg mit mehr als 32.000 überlebenden Häftlingen als vorletztes KZ von der US-Armee befreit. Dachau ist das einzige Konzentrationslager das während der gesamten zwölfjährigen Gewaltherrschaft der Nationalsozialisten in Deutschland besteht. Es wird bereits wenige Wochen nach der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler am 22. März 1933 errichtet und dient bald als Modell für andere Konzentrationslager. Zu den mehr als 200.000 inhaftierten Menschen zählten vor allem politische Häftlinge, aber auch Juden, Sinti und Roma, Homosexuelle, Zeugen Jehovas, „Asoziale“ und Kriminelle. Über 43.000 Menschen werden in Dachau ermordet. Bei der Befreiung kommt es zu Vergeltungsaktionen durch ehemalige Häftlinge und US-Soldaten an Angehörigen der Schutzstaffel (sog. „Dachau-Massaker“).
  • 1818: Der russische Zar Aleksandr II. aus dem Haus Romanow-Holstein-Gottorp wird in Moskau geboren. Er wird von 1855 bis 1881 Kaiser von Russland und geht bereits zu Lebzeiten mit dem Beinamen „Befreier“ in die Geschichte ein, weil er die Leibeigenschaft der russischen Bauern „von oben“ diktiert beendet, um so einer Revolution „von unten“ zuvorzukommen. Trotz der Bauernbefreiung fordern weite Teile des Volkes freie Wahlen, Volksvertreter und Meinungsfreiheit. Schon 1866 wird auf ihn ein Anschlag ausgeübt, den er mit Glück überlebt. Weitere folgen und am 13. März 1881 gelingt schließlich ein Attentatsversuch in Sankt Petersburg. Aleksandr II. stirbt durch eine Sprengbombe.