Archiv

Müther-Archiv der Hochschule Wismar

Seit 2006 wird der berufliche Nachlass des Bauingenieurs und Unternehmers Ulrich Müther an der Hochschule Wismar verwahrt. Der Bestand umfasst 156 laufende Meter Schriftgut (Bauakten, persönliche Dokumente, Manuskripte, Bücher), fast zehntausend Zeichnungen und mehr als fünftausend Fotografien sowie 32 Modelle, außerdem technische Geräte und Mobiliar. Das Müther-Archiv sichert diesen Bestand und bereitet ihn wissenschaftlich auf. Über ein dreijähriges, durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes Projekt wurde der Nachlass in Zusammenarbeit mit dem Baukunstarchiv der Akademie der Künste in Berlin erschlossen (siehe Forschung-Innovation 2016-19, S. 42-45). Die Erschließungsdaten stehen in einer Datenbank als digitalem Findmittel für die Öffentlichkeit zu Recherchezwecken zur Verfügung. In einem hochschulinternen Förderprojekt wurden 2020 erste wichtige Teile des Archivbestandes digitalisiert. Die Digitalisate können in der frei zugänglichen Datenbank eingesehen und heruntergeladen werden.

Das Archiv ist Mitglied der Föderation deutschsprachiger Architektursammlungen. Durch die Akquisition der Nachlässe der Architekten Karl Burmeister, Prof. Matthias Schubert, der Schenkung von Architekturzeichnungen durch Sergei Tchoban und der Übernahme des beruflichen Nachlasses von Helmuth Both, dem Konstrukteur und Produzenten der Raumerweiterungshallen (REH), wurden weitere Schritte zur Sicherung des regionalen baukulturellen Erbes unternommen.

Müther-Archiv der Hochschule Wismar
Philipp-Müller-Str. 14
Haus 7a
23966 Wismar, Hansestadt