Bericht

Der Niedriglohnsektor in Deutschland: Entwicklung, Struktur und individuelle Erwerbsverläufe

Der Niedriglohnsektor in Deutschland hat sich in den letzten Jahren ausgedehnt. Das Wachstum ging aber nicht auf Kosten der normal entlohnten Beschäftigung. Vielmehr sank der Anteil der inaktiven Bevölkerung. Im Niedriglohnsektor konnten neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Viele dieser Arbeitsplätze stehen Geringqualifizierten zur Verfügung. Oft ist Niedriglohnbeschäftigung nur eine von mehreren Einkommensquellen im Haushalt. Dementsprechend gibt es zwischen Niedriglohn und Armut nur eine geringe Schnittmenge. Das alles überragende Armutsrisiko besteht nicht in Niedriglohnbeschäftigung, sondern in Arbeitslosigkeit. Eine Längsschnittbetrachtung zeigt, dass es Wege aus der Niedriglohnbeschäftigung heraus gibt: Durchschnittlich rund einem Viertel der Niedriglohnbezieher gelang binnen eines Jahres der Aufstieg in eine höher entlohnte Beschäftigung, während das durchschnittliche Risiko eines Normalverdieners, in den Niedriglohnsektor zu wechseln, nur bei knapp 5 Prozent lag.

ISBN
978-3-602-45506-5
Sprache
Deutsch

Erschienen in
Series: IW-Analysen ; No. 77

Klassifikation
Wirtschaft
Thema
Niedriglohn
Erwerbsverlauf
Arbeitszufriedenheit
Deutschland

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Schäfer, Holger
Schmidt, Jörg
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
(wo)
Köln
(wann)
2012

Handle
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:45 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Bericht

Beteiligte

  • Schäfer, Holger
  • Schmidt, Jörg
  • Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Entstanden

  • 2012

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