Zeichnung

Flusslandschaft

Flusslandschaft, in die sich im Mittelgrund ein baumbestandener Hügel mit zwei massiven, die Zeichnung dominierenden Felsbrocken schiebt. Der im Vordergrund fließende Fluss schlängelt sich links an einem rahmenden Baum vorbei und um den Hügel herum; nur ein kleiner Ausschnitt der im Hintergrund liegenden Ebene ist zu sehen.
Provenienz: Aus dem Nachlass von Friedrich Müller, gen. Maler Müller (1749-1825). | Von dem Buchhändler Christian Friedrich Schwan (1733-1815), Mannheim, vererbt an dessen Nachfolger Friedrich Götz (? - 1860), Mannheim. | Im Besitz von Professor Joseph Kürschner (1853-1902). | Erworben 1904 bei C. G. Boerner, Leipzig (Auktion 78, 30.05.1904, Lot 443).

Standort
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum, Frankfurt am Main
Sammlung
Sammlung der Zeichnungen & Aquarelle
Inventarnummer
III-00445
Maße
Blatt: 184 x 212 mm
Material/Technik
Feder in Braun auf blauem Vergépapier
Inschrift/Beschriftung
Bez. u. re. "f K. 1776." (Feder in Braun)

Verwandtes Objekt und Literatur
Stempel: Lugt 987b
Hennig, Mareike | Struck, Neela (Hgg.), 2022: Zeichnen im Zeitalter Goethes. Zeichnungen und Aquarelle aus dem Freien Deutschen Hochstift (Katalog zur gleichnamigen Ausstellung vom 27.08.2022 - 06.11.2022), München, Kat. 22, S. 96 (Beitrag: Mareike Hennig)
Sattel Bernardini, Ingrid / Schlegel, Wolfgang, 1986: Friedrich Müller 1749-1825. Der Maler, Landau (Pfalz), S. 244
Aukt.-Kat. Boerner Leipzig, 1904: Katalog der Sammlungen des zu Eisenach verstorbenen Herrn geheimen Hofrat Professor Kürschner, handschriftlicher Nachlass von Friedrich Müller (Mahler Müller) und Joh. Nic. Götz …, Aukt.-Kat. C. G. Boerner, Leipzig, Auktion Nr. 78, 30.05.1904 – 04.06.1904, Leipzig, Lot 443, S. 40
Kölsch, Gerhard, 2001: „Regeln der Künste klaubest du auf […]. Habe, o Freund, nur Genie!“. Zu sechs wenig bekannten Zeichnungen von Friedrich Müller, genannt Maler Müller (1749–1825), und Franz Kobell (1749–1822) im Schloßmuseum Aschaffenburg, In: Aschaffenburger Jahrbuch für Geschichte, Landeskunde und Kunst des Untermaingebietes, Bd. 21, 2001, S. 275–293, hier S. 277, Anm. 6

Bezug (was)
Flusslandschaft
Felslandschaft
Landschaftsbild

Ereignis
Herstellung
(wer)
Franz Kobell (1749-1822) (?)
(wann)
1776
(Beschreibung)
Gezeichnet

Status d. Person / Körperschaft: zugeschrieben Die Zuschreibung an Franz Kobell basiert vorrangig auf stilistischen Kriterien, die Strichführung und die Raumerschließung betreffend. Die Bezeichnung "f K. 1776."; die ganz ähnlich auf einem Ferdinand Kobell zugeschrieben Blatt im Städel erscheint (Inv.-Nr. 4516, https://sammlung.staedelmuseum.de/de/werk/gruppen-von-reitern-einige-mit-handpferden) mag zunächst dessen Autorschaft näher legen, vgl. auch Sattel Bernardini/Schlegel 1986, S. 244. Der Vergleich mit für Franz Kobell gesicherten Arbeiten legt aber doch die Zuschreibung an diesen nahe (vgl. Kölsch 2001, Anm. 6, S. 277 sowie S. 285 mit einer Zuweisung an Franz Kobell sowie Hennig 2022). Monogrammiert und datiert: "f K. 1776."

Rechteinformation
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum
Letzte Aktualisierung
16.06.2025, 10:24 MESZ

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Objekttyp

  • Zeichnung

Beteiligte

  • Franz Kobell (1749-1822) (?)

Entstanden

  • 1776

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