Bericht

Einstimmigkeit oder qualifizierte Mehrheit? Beschlussfassung und Entscheidungsfindung in der EU

In der Europäischen Union kommt im Spannungsfeld zwischen möglichst bürgernahen Politikentscheidungen und einer in gewissen Politikbereichen unerlässlichen Koordinierung und Konsensfindung den Abstimmungs- und Entscheidungsfindungsprozessen eine zentrale Bedeutung zu. Aktuell gibt es auf europäischer Ebene Überlegungen, in einigen Bereichen, in denen die Mitgliedstaaten heute Entscheidungen vornehmlich einstimmig treffen - jedes EU-Mitglied also ein Vetorecht hat - verstärkt auf das Prinzip qualifizierter Mehrheiten zu setzen. Die vorliegende Publikation analysiert und bewertet diese Bestrebungen und zeigt auf, dass bei genauerer Betrachtung die Argumente für eine Ausweitung qualifizierter Mehrheitsentscheidungen keineswegs so überzeugend sind, wie manche europäische Akteure behaupten. In den drei untersuchten Themenfeldern Sozial-, Steuer- und Klimapolitik spricht vieles dafür, dem Grundsatz "Einheit in Vielfalt" weiterhin große Bedeutung zukommen zu lassen und nicht vorschnell das Einstimmigkeitsprinzip aufzuweichen.

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Series: Argumente zu Marktwirtschaft und Politik ; No. 159

Klassifikation
Wirtschaft
Thema
Europa
Sozialpolitik
Steuern
Energie- und Klimapolitik

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Bültmann-Hinz, Barbara
König, Jörg
Raddatz, Guido
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Stiftung Marktwirtschaft
(wo)
Berlin
(wann)
2021

Handle
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:42 MEZ

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Objekttyp

  • Bericht

Beteiligte

  • Bültmann-Hinz, Barbara
  • König, Jörg
  • Raddatz, Guido
  • Stiftung Marktwirtschaft

Entstanden

  • 2021

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