Baudenkmal

„Schneckenbrunnen“; Dreieich, Forstweg 3C

Der sog. „Schneckenbrunnen“ wurde 1978 von Bernd Rosenheim auf Initiative des Kulturellen Förderkreises geschaffen. Der 1931 in Offenbach geborene Bildhauer und Maler entwarf den Brunnen in Verbindung mit der Vorplatzgestaltung des Bürgersaals. Das Wasser läuft von einer Metallskulptur über schneckenförmig angeordnete Terrassen. Die Wasserterrassen sowie die Außenwände des Brunnens sind mit Mosaiksteinen in Grün- und Blautönen besetzt. Die Metallplastik ist eine charakteristische Arbeit des Künstlers, der in den 70er und 80er Jahren mehrere vergleichbare Kunstwerke geschaffen hat. Die geschwungene, expressionistisch gebrochene Form ist dabei ein wiederkehrendes Motiv und hat einen hohen Wiedererkennungswert.Der „Schneckenbrunnen“ und die ihn umgebende Grünfläche bilden eine Einheit, die nunmehr seit über 30 Jahren in dieser Form besteht. Die Freifläche, die in der Tat seit der Gründung der Kolonie niemals bebaut gewesen ist, hält die Erinnerung an den hier einst ortsbildprägenden Rosengarten wach. Für die Öffnung der Bebauung zum Platz am Kriegerdenkmal und die Sichtbezüge von Westen und Süden her ist diese Freifläche elementar und nur schwer wegzudenken. Der Brunnen ist nicht nur das Produkt einer charakteristischen Schaffensphase des heimischen Künstlers Rosenheim, sondern steht auch indirekt für ein bereits abgeschlossenes Kapitel in der Geschichte Buchschlags, in der der 2009 abgerissene Bürgersaal ein zentraler Treffpunkt der Gemeinde gewesen war.

Forstweg 3C | Rechtewahrnehmung: Landesamt für Denkmalpflege Hessen

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Location
Forstweg 3C, Dreieich (Buchschlag), Hessen

Classification
Baudenkmal

Event
Herstellung
(when)
1978

Last update
26.02.2025, 9:26 AM CET

Data provider

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Object type

  • Baudenkmal

Time of origin

  • 1978

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