Ich-Narration und Mikrogedächtnis: die Lebenserzählung eines in Österreich verbliebenen polnischen KZ-Häftlings

Abstract: "Der vorliegende Beitrag fokussiert auf die komplexe Beziehung eines KZ-Überlebenden zu jenem Ort, in dem er zugleich als KZ-Häftling inhaftiert war und daran anschließend mehrere Jahrzehnte dort auch gelebt hat. Diese lebensgeschichtliche Besonderheit bietet sich an, anhand der konkreten lebensgeschichtlichen Erzählung des Betroffenen die diversen Schichtungen des lokalen Gedächtnisses des Konzentrationslagers, wie sie sich bereits mit dem Zeitpunkt der Befreiung des Lagers 1945 zu formieren begonnen haben, zu erörtern. Dies geschieht, indem die Lebenserzählung als Dokument einer stets neu sicherzustellenden persönlichen Ich-Identität gelesen und interpretiert wird, die insbesondere aus einer Integrationsgeschichte besteht, in der die Zugehörigkeit zum Ort Ziel und Hindernis zugleich ist. Was auf den ersten Blick eine von vielen Erzählungen über Widerstand, Verfolgung, KZ-Haft und schwieriger Rückkehr in ein normales Leben zu sein scheint, wird unter der hier vorgestellten Betrach

Location
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Extent
Online-Ressource
Language
Deutsch
Notes
Veröffentlichungsversion
begutachtet (peer reviewed)
In: BIOS - Zeitschrift für Biographieforschung, Oral History und Lebensverlaufsanalysen ; 26 (2013) 1 ; 110-128

Classification
Geschichte Europas

Event
Veröffentlichung
(where)
Mannheim
(when)
2013
Creator
Schmoller, Andreas

URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-400555
Rights
Open Access; Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Last update
14.08.2025, 10:56 AM CEST

Data provider

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  • Schmoller, Andreas

Time of origin

  • 2013

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