Schriftstück

Rückgabeprotokoll geliehener Gegenstände

Der in Breddin/Ostprignitz als Geschäftsführer der örtlichen Bäuerlichen Handelsgenossenschaft e.G. tätige Arno Schönebeck musste Repressalien gegen seine Person befürchten, weil ihm vorgeworfen wurde, alteingesessene Bauern bevorzugt zu haben. Im September 1952 flüchtete er zusammen mit seiner ebenfalls für die Genossenschaft tätigen Frau Irmgard nach West-Berlin. Im Notaufnahmeverfahren wurden beide anerkannt und im Oktober 1952 nach Hamburg ausgeflogen. Nach Zwischenstationen in den Durchgangslagern Bremen-Vahr und Massen fanden sie ab März 1953 Aufnahme in einer Sammelunterkunft in Wülfrath bei Düsseldorf. Dabei handelte es sich um ein früheres Fabrikgebäude. Die Flüchtlinge lebten in einem großen Raum in einfachen Holzverschlägen. Im Januar 1954 konnte das Ehepaar in einem für Flüchtlinge errichteten Mehrfamilienhaus in Wülfrath eine Zwei-Zimmer-Wohnung beziehen und sich eine neue Existenz aufbauen. Diese Bescheinigung bestätigt die Rückgabe in der Sammelunterkunft ausgeliehener Gegenstände.

Rechtewahrnehmung: Stiftung Berliner Mauer, Schenkung von Christian Nieske

Urheberrechtsschutz

Standort
Stiftung Berliner Mauer, Sammlungen und Archiv
Inventarnummer
E-008442
Maße
(HxB): 21 x 15 cm
Material/Technik
Papier, handschriftlich beschrieben

Ereignis
Herstellung
(wo)
Wülfrath
(wann)
28.07.1956
Ereignis
Provenienz
(wer)
Schönebeck, Irmgard (1921-2000)
Ereignis
Provenienz
(wer)
Schönebeck, Arno (1912-1991)
Ereignis
Eigentumswechsel
(wer)

Förderung
Förderprogramm zur Digitalisierung von Objekten des kulturellen Erbes des Landes Berlin
Rechteinformation
Eigentumsrechte: Stiftung Berliner Mauer
Letzte Aktualisierung
11.08.2025, 10:40 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Schriftstück

Beteiligte

Entstanden

  • 28.07.1956

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