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C Rep. 904-227 Grundorganisation der SED - Humboldt-Universität zu Berlin, Sektion Tierproduktion und Veterinärmedizin (Bestand)

Vorwort: C Rep. 904-227 Grundorganisation der SED - Humboldt-Universität zu Berlin, Sektion Tierproduktion und Veterinärmedizin

Am 29. Januar 1946 war der Lehrbetrieb in der "Friedrich-Wilhelm-Universität" wieder aufgenommen worden. Die Umbenennung in "Humboldt-Universität zu Berlin" erfolgte am 8. Februar 1949. Die Humboldt-Universität war die größte Universität in der DDR. Sie war in gesellschaftswissenschaftliche, naturwissenschaftliche, agrarwissenschaftliche und medizinische Fakultäten bzw. Sektionen gegliedert; dazu gab es Bereiche und Institute.
Schon bald nach Kriegsende hatte der Unterricht an der Veterinärmedizinischen Fakultät im Januar 1946 auf dem Fakultätsgelände an der Luisenstraße bzw. Hannoverschen Straße in Berlin-Mitte wieder begonnen. Im Zusammenhang mit der so genannten "sozialistischen Umgestaltung" in der Landwirtschaft der DDR ab 1952 schuf man engere Bindungen der veterinärmedizinischen Ausbildung zur landwirtschaftlichen Praxis. In der Landwirtschaft entstanden sozialistische Großbetriebe; die privaten wurden durch staatliche Tierarztpraxen ersetzt. Im Rahmen einer Studienreform wurden 1964 das Institut für Biochemie und die selbständige Abteilung "Agrar-Ökonomie" geschaffen. Für die Hauptstadt der DDR übernahm die Fakultät sämtliche Tiergesundheitsdienste.
Mit der Gründung der "Sektion Tierproduktion und Veterinärmedizin" im Rahmen der 3. Hochschulreform 1968 verlor die Veterinärmedizinische Fakultät ihre Eigenständigkeit. Sie wurde mit Teilen der Landwirtschaftlichen Fakultät zusammengelegt und bildete nun neben Tierärzten (Diplomveterinärmediziner) auch Diplomagraringenieure (Tierproduktion) und Diplomfischereiingenieure aus. Die traditionsreiche Kleintierklinik fiel dieser Reform zum Opfer. Sie wurde aufgegliedert und den drei bestehenden Großtierkliniken zugeordnet.
Ende der 1980er Jahre gab es 21 Wissenschaftsbereiche - 18 Institute und drei Kliniken.
Nachdem im Rahmen der Veränderungen an der Universität seit 1990 wieder die Erlangung der Eigenständigkeit als Fakultät gelungen war, erfolgte 1992 auf der Grundlage eines Fusionsgesetzes der Zusammenschluss der beiden Berliner veterinärmedizinischen Bildungsstätten zum Fachbereich Veterinärmedizin der Freien Universität Berlin.
Die Grundorganisation der Sektion Tierproduktion und Veterinärmedizin war der Kreisleitung der SED der Humboldt-Universität zu Berlin zugeordnet.
Die Überlieferung hatte im Bezirksparteiarchiv die Bestandssignatur IV/7/227.

Enthält:
Wahlberichtsversammlungen.- Mitgliederversammlungen.- Leitungssitzungen.- Berichte und Analysen.- Kampfprogramme.

Erschlossen: 34 [AE] 0.85 [lfm] Laufzeit: 1966 - 1987
Benutzung: Kartei

Verweise:
-> LAB C Rep. 903-01-12 Kreisleitung der SED - Humboldt-Universität zu Berlin
-> Humboldt-Universität zu Berlin, Universitätsarchiv

Literatur:
-> Koch, Tankred: Zur Geschichte der Veterinärmedizinischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin. In: Wissenschaftliche Zeitschrift der Humboldt-Universität zu Berlin. Mathematisch-naturwissenschaftliche Reihe, 1965, Sonderband Veterinärmedizin, S. 9-52.

Bestandssignatur
C Rep. 904-227

Kontext
Landesarchiv Berlin (Archivtektonik) >> C Bestände (Ost-) Berliner Behörden bis 1990 >> C 7 Kammern und Körperschaften, Parteien, Organisationen und Vereine >> C 7.1 Stiftung Parteien und Massenorganisationen der DDR - Bezirk Berlin >> C 7.1.1 SED-Bezirksorganisation Berlin >> C Rep. 904 ff. Grundorganisationen der SED in Berlin

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Letzte Aktualisierung
28.02.2025, 14:13 MEZ

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