Helm
Visierhelm
Neben der Kunstkammer unterhielten die Herzöge in Stuttgart eine Rüstkammer; sie wurde 1611/12 im "Neuen Bau" neu eingerichtet. Die oft bewunderte Sammlung wurde durch den Brand von 1757 fast völlig zerstört. Zu den spärlichen Resten zählt der Turnierhelm. Er besteht aus einer gefluteten Glocke, einem abgetreppen Faltenvisier mit Luftschlitzen, einem Kinnreff und dem Kragen. Die Helmglocke ist mit Riefelstreifen und Zierrillen versehen. Bemerkenswert ist der Wechsel von scharfgratig blanken und verzierten Eisenteilen. Die Ätzmalerei zeigt Groteskenornamente aus Rankenwerk kombiniert mit Masken. Bei deren individuell ausgearbeiteten Gesichtszügen könnte es sich vielleicht um Portraits des Plattners Großschedel und seines Sohnes handeln. Plattner: Wolfgang Großschedel, Ätzmalerei: Ambrosius Gemlich (zugeschrieben) Erworben aus Lotto-Mitteln.
- Standort
-
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
- Sammlung
-
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg; Waffen und Militaria; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
- Inventarnummer
-
1981-1
- Maße
-
H. ca. 26,5 cm, L. ca. 21 cm, T. ca. 35 cm
- Material/Technik
-
Eisen, geätzt und geschwärzt
- Verwandtes Objekt und Literatur
- Bezug (was)
-
Kunsthandwerk
Kopfbedeckung
Kleidung
Waffe
Helm
Kriegswesen
Rüstung (Schutzbekleidung)
- Ereignis
-
Herstellung
- (wo)
-
Landshut
- (wann)
-
1536
- Ereignis
-
Herstellung
- (wann)
-
1536
- Rechteinformation
-
Landesmuseum Württemberg
- Letzte Aktualisierung
-
14.03.2023, 06:23 MEZ
Datenpartner
Landesmuseum Württemberg. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Helm
Entstanden
- 1536