Urkunde

Gütertausch mit Stift Fritzlar (Mühle zu Fritzlar gegen Güter in mehreren Orten)

Archivaliensignatur
Urk. 18, 291
Alt-/Vorsignatur
Urk. 18, Urk. A II Kl. Cappel 1348 Dez. 24
Formalbeschreibung
Ausf. Perg. - RundSg. des Fritzlarer Stiftskapitels (mit RückSg.) anh., Beschreibung Küch: Siegel (wie Nr.5) S.290 Nr.11
Bemerkungen
(a) Kopiar liest 'Roc'

(b) zu Homberg (?)

[Fortsetzung des Regestentextes:] 7 s., die Heinrich bei dem Bache (Henricus by dem bache} in Großenenglis (maiori Engilgis) zahlt; 8 s. von der Erregartenmühle (de molendino Irrigartin mulen); ferner hätten sie [die Ausst.] dem Stift Cappel Einkünfte von 1 lb. 8 d. erlassen, die dieses ihnen bisher von der eingetauschten Mühle gab; des weiteren verpflichten sie sich, Cappel von der Zahlung eines jährlichen Zinses (a solucione reddituum annue pensionis) von 5 Maltern Korn und Hafer zu befreien, die dem Vikar des Liboriusaltars im Fritzlarer Stift zustand. Dekan und Kapitel setzen Cappel mit allen Rechten in den Besitz dieser Güter und deren Zubehör ein, wie sie sie selbst bis dahin besessen haben, leisten Verzicht und die erforderliche Währschaft.

Sonstige Erschließungsangaben
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: Datum anno domini 1348 in vigelia [!] natiuitatis Christi

Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Dekan und Kapitel des Stifts Fritzlar bekunden, daß sie einmütig zum Nutzen ihrer Kirche beabsichtigen, ihre folgenden Güter mit Abt und Konvent von Cappel Prämonstratenserordens gegen deren vor der Stadt Fritzlar gelegene Mühle zu tauschen, wie es auch Cappeler Urkunden bezeugen (prout littere ipsorum desuper confecte id demonstrant): ein 3 Malter zinsendes Allod in Ottenrode (Ottenrade); ein 10 Viertel zinsendes Allod zu Trockenerfurth (Drocken erphirte), das Wigand Boc bebaut; ein 2 Malter zinsendes Allod in Urff (Vrfe), das einer namens Horn (dictus Hornus) bebaut; ein 3 Malter zinsendes Allod in Kerstenhausen (Kerstinhusen), das Budanz (Budancz) bebaut; ein 2 Malter zinsendes Allod in Kleinenglis (minori Engilgis), das Heinrich Hobeman bebaut; Einkünfte von 6 Viertel, die Ditmar Hobeman von den Gütern gen. Gleimenhain (Glymenhain) zahlt; 1 lb.d., 2 Gänse und 4 Hühner Einkünfte, die einer namens Loc (a) gibt; ein 9 Viertel zinsendes Allod in Gombeth (Gumpette), das Bruno bebaut; ein 7 Malter zinsendes Allod in Lützelwig, Wernswig und Caßdorf (Castorf); ein 5 Malter zinsendes Allod in Mosheim (Masheym), das ehemals Heinrich gen. Voszal (Foszagil) besaß; ein 4 Malter und 1 lb.d. zinsendes Allod in Homberg, den Zins zahlt Heinrich gen. Stolzenbach (dictus Stolcenbach); 6 s., die Wigand Voszal von Gütern in Lützelwig zahlt; 10 s., die Hernus von Gütern in Caßdorf gibt; 10 s., die der Sohn eines gen. Pleysse von Gütern in Mühlhausen (Milenhusen) zahlt; von den gleichen Gütern 10 s., die Konrad Mannshaubt (Mannishoubt) gibt; 11 s., die Heinrich Sengezal von Gütern ebendort zahlt; 1 lb.d., das einer gen. Korzrock (Korzroch) von den Gütern und vom Hof vor dem Obertor (ante Obirthor) (b) gibt; 4 s., die die Ehefrau des verstorbenen Heinrich von Harle (Harlon) zu zahlen hat; 7 s. von Ostheim, die Johann Reinhard (Renhart) gibt; 7 s., die Heinrich bei dem Bache (Henricus by dem bache) in Großenenglis (maiori Engilgis) zahlt; 8 s. von der Erregartenmühle (de molendino Irrigartin mulen); ferner hätten sie [die Ausst.] dem Stift Cappel Einkünfte von 1 lb. 8 d. erlassen, die dieses ihnen bisher von der eingetauschten Mühle gab; des weiteren verpflichten sie sich, Cappel von der Zahlung eines jährlichen Zinses (a solucione reddituum annue pensionis) von 6 Maltern Korn und Hafer zu befreien, die dem Vikar des Liboriusaltars im Fritzlarer Stift zustand. Dekan und Kapitel setzen Cappel mit allen Rechten in den Besitz dieser Güter und deren Zubehör ein, wie sie sie selbst bis dahin besessen haben, leisten Verzicht und die erforderliche Währschaft.

Vermerke (Urkunde): Rückvermerk: (Um 1525) Super concambio molendini Fritzlariensis dicta die monche mole. (Kleinere [gleiche?] Hand, 16.Jh.) xxxviii maldra i fertel frucht computando iiii talenta lxxxi solidos. (16.Jh.) Fritzßlar. (Inventar 1527) xxxiii

Vermerke (Urkunde): Zeugen: ---

Vermerke (Urkunde): Siegler: die Ausst.

Vermerke (Urkunde): Weitere Überlieferung: Abschrift Kopiar K 270, 59r-60r

Vermerke (Urkunde): Druckangaben: Regest der Cappeler Gegenurkunde: Demandt: Rechtsgesch. Fritzlar (wie Nr.68) Nr.209

Vermerke (Urkunde): Literatur: List: Stift Spieskappel (wie Nr.1) S.101, 118, 121, 124, 138 f., 150, 153, 182, 191, 220, 233, 234, 240, 281, 284, 303

Vermerke (Urkunde): Literatur: Küther: OL Fritzlar-Homberg (wie Nr.3) S.46, 107, 110, 174, 191

Kontext
Kloster Spieskappel - [ehemals: A II] >> 1340-1349
Bestand
Urk. 18 Kloster Spieskappel - [ehemals: A II]

Laufzeit
1348 Dezember 24

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Letzte Aktualisierung
10.06.2025, 09:13 MESZ

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Objekttyp

  • Urkunde

Entstanden

  • 1348 Dezember 24

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