Bestand
Ausschuß für ein Münsterkriegsmal (Bestand)
Vorwort: Der "Ausschuß für ein Münsterkriegsmal", bestehend aus Mannschafts- und Offiziersvereinigungen der Ulmer Garnison, schrieb am 15. Dezember 1922 einen Ideenwettbewerb zur Errichtung eines Kriegerdenkmals an exponierter Stelle im Münster aus und lud ein, "ein Werk zu schaffen, das in einem Rahmen von gewaltiger geschichtlicher und kunstgeschichtlicher Bedeutung an der Seite größter Namen für alle Zeiten einen Platz finden wird". Die Jury entschied sich aus 59 Entwürfen für den des Stuttgarter Städtebau-Professors Heinz Wetzel, der eine Figur des Erzengel Michael vorsah. Der Widerstand der Münstergemeinde verzögerte lange die Aufstellung des Denkmals in dominanter Lage im Münster. Erst mit Dekan Theodor Kappus, der nach der Machtübernahme Hitlers 1933 eingesetzt wurde und als Deutscher Christ den Nazis nahe stand, wurde das Vorhaben ausführbar. Am Tag der Garnison, dem 5. August 1934, wurde das Denkmal feierlich im Hauptbogen unter der Orgelempore eingeweiht.
- Bestandssignatur
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E 603
- Kontext
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>> Familien- und Herrschaftsarchive, Archive von Organisationen und Firmen
- Bestandslaufzeit
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1922/1934
- Weitere Objektseiten
- Letzte Aktualisierung
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03.04.2025, 12:43 MESZ
Datenpartner
Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Bestand
Entstanden
- 1922/1934