Malerei

Pferdekopf

Im Jahre 1848, selbst in den Tagen der Revolution, entstanden etwa ein Dutzend Pferdestudien von Menzels Hand (vgl. Nationalgalerie, Inv.-Nr. A III 509, 510 und 772). Manche, wie diese, bewahren ihren Studiencharakter, andere wirken in ihrem pathetischen, verletzten Ausdruck wie politische Zeitbilder. Diese Darstellungen streifen mitunter die Grenze zur Symbolik, da Menzel nicht Bewegungen zum Ausdruck brachte: Er studierte allein die Köpfe der Tiere, er hielt Physiognomien fest und erfaßte subtil die Farbschattierungen des feinen Kopffelles, die Verteilung von Glanz und Schattenpartien. Grund der Detailstudien war das Fehlen eines Gestütes in der Nähe. Am 3. Mai 1848 schrieb Menzel an seinen Freund Carl Heinrich Arnold: »ich habe in der vorigen Woche unter Sang und Stank ein paar Pferdeköpfe, die ich mir aus einer Schlächterei dazu kommen ließ nach Natur gemalt, lebensgroß, das war sehr lehrreich« (Adolph Menzel, Briefe, Bd. 1, Berlin 2009, S. 252). | Angelika Wesenberg

Vorderseite | Fotograf*in: Andres Kilger

Public Domain Mark 1.0 Universell

Standort
Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
A III 772
Maße
Höhe x Breite: 52,3 x 38,5 cm
Rahmenmaß: 57,5 x 44,5 x 2 cm
Material/Technik
Öl auf Pappe

Ereignis
Erwerb
(Beschreibung)
1906 Ankauf von Emilie Krigar-Menzel aus dem Nachlaß des Künstlers
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
1848

Letzte Aktualisierung
08.08.2023, 11:02 MESZ

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Objekttyp

  • Malerei

Beteiligte

Entstanden

  • 1848

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